Personell gesehen ist bei der Rockformation THE DEAD DAISIES nichts so beständig, wie die Unbeständigkeit. Gegründet in Sydney, Australien im Jahr 2012 ist der Gitarrist und Gründungsmitglied David Lowy die einzige Konstante in der mittlerweile aus bekannten amerikanischen Musikern des Genres bestehenden Band. Für viele Anhänger war die Gruppe mit John Corabi (Gesang), Doug, Aldrich (Gitarre), Marco Mendoza (Bass), Brian Tichy (Drums) und eben David Lowy die beste Kombination, auch wenn Glenn Hughes auf den Alben „Holy Ground“ (2021) und „Radiance“ (2022) einen wirklich guten Job gemacht hat. Mittlerweile haben THE DEAD DAISIES sechs Studio-Alben in den letzten knapp zehn Jahren veröffentlicht, da wurde es scheinbar Zeit, diese Schaffensphase sortiert auf zwei CDs bzw. zwei LPs zu pressen. Seit August steht die „Best of“ an der Startlinie, befüllt mit insgesamt zwanzig Songs aus der gesamten Schaffensphase incl. zweier unveröffentlichter Songs („The Healer“ und „Let It Set You Free“). Wer auf gut gemachten Hardrock mit einem ordentlichen Testosteron-Anteil steht, MUSS hier zuschlagen. Songs wie „Mexico“, das CCR-Cover „ Fortunate Son”, “Long Way To Go” oder “Holy Ground (Shake The Memory)” sollten auf keiner guten Rockparty fehlen. Einziger Kritikpunkt an dem Doppel-Album ist, dass auf Raritäten, Live-Material oder Demos komplett verzichtet wurde und es daher für Anhänger, die eh alle im Besitz haben, eher uninteressant sein dürfte.
Nachdem seit diesem Jahr John Corabi wieder als Sänger mit an Bord ist, darf man als Fan gespannt sein, was eventuell im nächsten Jahr von den toten Gänseblümchen an neuen Songs geboten wird. Ein gelungener Überblick der bisherigen Schaffensphase der DEAD DAISIES!