Ich kann nicht behaupten, dass es im Jahr 2015 ruhig zuging, die Flüchtlingskrise hatte Europa fest im Griff , der Abgasskandal flog auf, der oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten entscheidet, dass alle Bundesstaaten gleichgeschlechtliche Ehen einführen müssen, Gary Anderson gewinnt die PDC World Darts Championship, „Cheerleader“ von OMI (Felix Jaehn Remix) ist der erfolgreichste Song des Jahres in Deutschland, „Weihnachten“ das erfolgreichste Album in Deutschland 2015.
Des Weiteren gründete sich im Jahr 2015 die anfangs nur als Projekt gestartete Band SPIRIT ADRIFT. Denn die in Mesa, Arizona gegründete Heavy/Doom-Metal-Band ist das Baby von Nate Garrett, der ursprünglich bei seinem Projekt alles im Alleingang erledigt hat – angefangen beim Songwriting über das Einspielen sämtlicher Instrumente bis hin zum Gesang. Erst seit 2022 hat Garrett drei Mitstreiter (Tom Draper – Gitarre Sonny DeCarlo – Bass und Michael Arellano – Schlagzeug) an Bord, wobei die wohl eher ergänzende Rollen einnehmen dürften.
Insgesamt wurden seit Bandgründung vier Studioalben unter dem Banner SPIRIT ADRIFT veröffentlicht, Album Nummer fünf, getauft auf den Namen „Ghost at The Gallows“ wurde mit insgesamt acht neuen Songs befüllt, dieses bei einer Gesamtspielzeit von fast 46 Minuten. Es verbindet traditionellen Heavy-Metal mit Alternative-Rock unter einem Doom-Metal-Mantel. Mit Sanford Parker von Electrical Audio in Chicago und Jeff Henson von der Red Nova Ranch in Texas als Produzent und Co-Produzent an der Seite von Garrett und dem legendären Zeuss (QUEENSRYCHE, HATEBREED), der für Mix und Mastering zuständig war, kommt „Ghost At The Gallows“ recht druckvoll aus den Boxen. Songs wie „Hanged Mans Revenge“, dass bis Minute drei ruhige „These Two Hands“ oder „I Shall Return“ wissen durchaus zu überzeugen. Insgesamt sollte man dem neuen Werk mehrere Umdrehungen gönnen, denn die von Nate Garrett kreierten Songs sind alles andere als Mainstream!