Mit “On Ghastly Shores Lays The Wreckage Of Our Lore” liefern OLD CORPSE ROAD ihren dritten Longplayer ab. Leider ist dieser ebenso ausladend geworden wie der überlange Albumtitel. Allein schon das knapp vierminütige Intro zeigt wo die Reise hingeht: OLD CORPSE ROAD haben die Zeit für sich gepachtet und gehen ihre neue Scheibe ganz in Ruhe an.
Geboten wird melodischer Black Metal, welcher von akustischen Passagen, Keyboards und Spoken Words Teilen durchsetzt ist. Parallelen zu den Landsmännern CRADLE OF FILTH und HECATE ENTHRONED drängen sich geradezu auf. Doch im Gegensatz zu Dani und Co. Schaffen es OLD CORPSE ROAD nicht im Gedächtnis haften zu bleiben. Das gesamte Album plätschert vor sich hin und wird nur als Hintergrundrauschen wahrgenommen.
Die Songs sind fürchterlich in die Länge gezogen, so dass einem die 64 Minuten Spielzeit wie eine halbe Ewigkeit vorkommen. OLD CORPSE ROAD schaffen es nicht Akzente zu setzen und suhlen sich stattdessen im Black Metal Einheitsbrei. Das Ergebnis ist weder Fisch noch Fleisch. Handwerklich solide und tight eingespielter Black Metal, leider ohne einen Funken Eigenständigkeit und sich selbst ständig wiederholend. Da sich OLD CORPSE ROAD zudem noch ausgiebig im Soundfundus ihrer Landsleute von CRADLE OF FILTH bedienen wirken sie zeitweise wie eine billige Kopie derselben. Vor allem der Gesang weist deutliche Parallelen auf.
Da sich für mich alle Songs gleich anhören vermag ich euch keinen Anspieltipp zu geben. Wer mit den Vorgängern der Band was anfangen konnte wird auch mit dieser Scheibe glücklich werden. Ich werde es definitiv nicht.
OLD CORPSE ROAD – ON GHASTLY SHORES LAYS THE WRECKAGE OF OUR LORE

Fazit
OLD CORPSE RPAD langweilen einen mit immer wiederkehrenden Songstrukturen zu Tode und schaffen es mit „On Ghastly Shores Lays The Wreckage Of Our Lore“ nicht einmal Durchschnittsware abzuliefern.