STEELPREACHER – GIMME SOME METAL

Artist

Steelpreacher

Albumtitel

Gimme Some Metal

Genre

Heavy Metal

2026 jährt sich das Bestehen der Koblenzer Trunkenbolde zum 25. Mal, nun liegt das siebte Album der DIY- Band vor.

STEELPREACHER haben den Ruf, sich gerne mal zu wiederholen, man kann es aber auch positiv ausdrücken und festhalten, dass die Jungs loyal zum traditionellen Heavy Metal und zu ihrer fanbase stehen. Seit einigen Alben hat man sich allerdings dem klassischen Hardrock geöffnet und so regiert nicht nur die fist of steel sondern auch rockige Töne, was der Band gut zu Gesicht steht. So bewegt man sich gerne im Spannungsfeld zwischen AC/DC, W.A.S.P., SAXON, RAVEN und JUDAS PRIEST, es gibt aber auch Ausreisser in bluesige und hymnische Gefilde und auch MANOWAR schauen mal vorbei.

Die hardrockigen Anteile überzeugen durch ansprechende Gitarrenmelodien wie beim an ACCEPT erinnernden Titeltrack aber auch durch starke, eingänige Refrains und Riffs (“Hell Is On Fire”). Da zahlt es sich haus, dass man seit dem letzten Album “Back From Hell” mit Andi einen zweiten GItarristen an Bord hat. “Heart Of Darkness” erinnert vom Riffing, dem Refrain und den double bass tatsächlich ein wenig an GRAVE DIGGER, ist aber beim Gesang melodischer. “Midnight Sensation” ist mit seinen melodischen Gitarrenharmonien und dem gefühlvollen Solo ebenfalls ein Highlight auf der Platte. Die bluesige Halbballade “Forever Free” sorgt für etwas Abwechslung und “Dawn Of War” befriedigt den True Metaller.

Das ist natürlich nicht besonders originell, aber STEELPREACHER machen das, was sie am besten können und was die Leute von ihnen hören wollen. Scheibe auflegen, Bier öffnen, Spass haben, das könnte das Motto der Scheibe sein – war es bei den Vorgängern aber auch schon. Auch textlich bleibt man hauptsächlich bei den Themen Metal und Bier – deshalb hat man die beiden Vinyl-Seiten der LP auch danach benannt.

Auch beim Sound ist man sich treu geblieben: Der Mix, das Mastering und die Produktion lag in den Händen von Rolf Munkes (seit 2015 Gitarrist bei CREMATORY, war aber auch bei MAJESTY und TONY MARTIN aktiv), aufgenommen wurde in den Empire Studios und das cover-artwork stammt von Uwe Jarling. Die Scheibe kommt roh und knackig aus den Boxen, wie man es von der Band gewohnt ist. Insbesondere die Drums und die Gitaren knallen richtig schön – vor allem dann, wenn man die Scheibe über Kopfhörer hört.

Als Bonus gibt es mit dem an den Opener angelehnten Track “Hell Ain´t What It Used To Beer”, bei dem TANKARDs Gerre den Gesang übernommen hat – allerdings nur auf der CD. Auf der LP war die Kapazitätsgrenze bereits erreicht. Anhänger des Mediums LP freut sicherlich, dass das Album auch als Vinyl erscheint – allerdings limitiert auf 100 Stück.

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Infos

Release

05.09.2025

Laufzeit

47:11 Minuten

Label

Eigenproduktion

Fazit
Gewohnt starke Scheibe des Quartetts in dem bekannten Stil, der jedoch keine neuen Fanschichten erreichen wird, den anderen Hörern wird die Scheibe aber großen Spaß machen.
12
von 15
Edelstahl
Let the Metal flow!