Wenn ich den Namen der schwedischen Band ANDY AND THE ROCKETS so höre, denke ich sofort dass die Gruppe im Rock`n Roll-Sektor zuhause sein muss, oder? Aber nein, das Quartett um Frontmann Andreas Forslund, also Andy, zockt und wie könnte es anders bei Schweden sein (?) astreinen und sehr dynamischen Melodic Rock! 2022 kam deren Debütalbum „Ghost Town“, das ich allerdings bis dato nicht kannte. Das hole ich aber schnellstmöglich nach, denn das neue Album „Casino“, soviel vorab, klingt richtig stark!
Schon der Opener „I`m Alive“ gibt die Richtung vor. Knackiger, höchst eingängiger und irre einnehmender Melodic- bzw. Hard Rock wird geboten, der mich tatsächlich an höchst erfolgreiche Landsmänner der Schweden wie W.E.T., ECLIPSE oder H.E.A.R.T erinnert! Das untermauern auch andere Songs auf dem Album wie etwa „Your Touch Is Too Much“, die Power-Ballade „I`ll Die If You`re Done“ (siehe Video) oder „The Other Side“. Reihenweise Mitsing-Smasher befinden sich auf der Platte, die dazu noch top produziert wurde. OK, ich will jetzt mal die Kirche im Dorf lassen, denn beim Blick auf den Produzenten, der auf den Namen Erik Mårtensson hört, klingelt es bei allen Melodic Freaks! So hat der Frontmann von eben ECLIPSE auch seine Spuren auch auf dieser Scheibe hinterlassen. Denn neben der Produktion griff er den Jungs auch hier und da beim Songwriting etwas unter die Arme. Aber Andy singt immer noch selbst, und dass mit einer eigenen, sehr guten Stimme, die perfekt zu dieser positiven, dynamischen Musik passt. Da passt es doch ganz wunderbar, dass ECLIPSE diese Truppe auch gleich als Einheizer mit auf Tour nehmen und beide im November auch bei uns in Deutschland mehrfach die Bühnen entern! Dann können ANDY AND THE ROCKETS gleich mal zeigen, dass weitere hitverdächtige Songs wie „Creatures Of The Dark“ oder „Dirty Love“ auch live gnadenlos so gut funktionieren wie auf dieser ganz hervorragenden Platte! Eintönig wird es auch zu keinem Zeitpunkt, weil jeder Song seine kleinen, feinen Eigenheiten aufweist, so wie eine coole Country-Note bei „Ride Or Die“. „In From The Cold“ bietet dann auch für Balladen-Freaks ein perfektes Candle Light-Dinner, grandios! Bei diesem Album wird der Repeat-Knopf sehr stark beansprucht, wetten?!?!
