Ich habe wirklich nichts gegen Thomas Gurrath und seine Death N Roll Truppe DEBAUCHERY die ich echt mag und jetzt seit einiger Zeit neben seiner anderen AC/DC Hard Rock Hommage BLOOD GOD unter dem Banner BLUTGOTT läuft. Die deutsche Version als BALGEROTH hat er sich 2025 geschenkt, was ich auch nicht so wirklich vermisse. Aber gefühlt jedes Jahr in letzter Zeit bringt der umtriebige Musiker, der bis auf weniger Dinge wie Produktion (Dennis Ward) nahezu alles selber zu machen scheint ein Album, pardon ein Triple mit drei CDs und verschiedenen Versionen seiner Songs heraus. 2023 gab es eine Art Best Of namnes „Respawned In Heavy Metal“ als der Hauptbandname in BLUTGOTT geändert wurde. Danach kam noch das „Dracul Drakorgoth“ Album im Jahr 2024 und nun sind wir schon bei „Legions Of Metal“. Da sind es wieder drei CDs, wovon die erste mit einem Mix aus Liedern im DEBAUCHERY und BLOOD GOD Stil daherkommt, während CD2 und CD3 jeweils 10 gleiche Lieder in dem einen oder anderen Stil im Programm haben. Dafür sind auf der ersten Scheibe aber auch mindestens vier Lieder die es nicht auf die anderen beiden Silberlinge geschafft haben, dafür sind dann andere an Bord. Kann mir noch wer folgen? Egal!
CD1 enthält exklusiv alte DEBAUCHERY Songs die ich sehr mag und die mit Tim Ripper Owens (KKs PRIEST, Ex-JUDAS PRIEST) als Gast toll aufgepeppt wurden: „Demonslayer“ und „Beasts Of Balgeroth“, alleine das rechtfertigt fast den Kauf dieses Paketes, dann kommt das neue „Nightking“ mit Michelle Darkness von END OF GREEN und ist auch ein absoluter Ohrwurm. Diese drei Lieder sind einfach wow! Nicht gebraucht, aber in Ordnung ist die JUDAS PRIEST Covernummer „Painkiller“, leider ohne den Ripper und auch schon mal 2015 dagewesen. Bei BLUTGOTT ist aufgrund der selbst gewählten Genrebeschränkungen oft eh vieles ähnlich und manchmal denke ich dann wirklich das es klingt wie ein alter DEBAUCHERY Track. In diesen Fällen hier stimmt es! Bei „Queen Of Pain“ wird dann am Anfang schamlos das AC/DC Riff zu „Big Gun“ („Last Action Hero“ Soundtrack) geliehen, was total auffällt. Ansonsten bekommt man als Hörer die gewohnte Mischung, die erwähnten Deja Vus und gut rockende Tracks. Vielleicht muss der Herr Gurrath doch mal frisches Blut an Bord nehmen um in Sachen Songwriting nicht immer sich im Kreis zu bewegen. Oder er macht eine komplette Scheibe mit Gästen und peppt das Ganze so genial auf wie bei den ersten Tracks. Für mich wäre weniger Masse und mehr Abwechslung bei den Stücken auf jeden Fall die bessere Lösung für die Zukunft.