PRIMAL FEAR, THE UNITY / BACKSTAGE, MÜNCHEN

Billing

Primal Fear, The Unity

Ort

Backstage, München

Datum

05.09.2023

Bilder

Fonse Demmelhuber

PRIMAL FEAR befinden sich derzeit auf der „Code Red“ Tour, als Anheizer dabei ist THE UNIT. Ein Schwermetall Paket, das für ordentlich Alarm in den Trommelfellen gesorgt hat.

THE UNITY eröffnen ihren Auftritt mit einem bestens gelaunten Sänger, der meinen Eindruck vom 2021er Live Album bestätigen konnte. Die Band war an diesem Abend sehr gut drauf, Fehler konnte ich keine aus machen, nur die Keyboards kamen leider vom Band.
Souverän spielte sich THE UNITY durch ihren 45 minütigen Auftritt, der meiner Meinung nach länger hätte gehen können. Die Band hat mehr drauf um nur als Anheizer zu fungieren, für mich wären sie der ideale Co-Headliner von PRIMAL FEAR mit mindestens eineinhalb Stunden Bühnen Zeit. So war es leider nur eine dreiviertel Stunde volle Power gute Laune Metal und wurde von den in reichlicher Anzahl vorhandenen Zuschauern sehr gut angenommen. Frontmann Jan Manenti beherrscht die Interaktion mit dem Publikum perfekt und überzeugt als Frontmann nicht nur stimmlich. Geplant war das Konzert erst im größeren Backstage Werk, wurde aber Aufgrund von niedrigen Vorverkaufszahlen in die kleinere Halle verschoben. Trotz dieses Umstandes ließ die Band ihren Power Metal mit voller Wucht und sehr gutem Sound auf das Publikum donnern. Für mich waren THE UNITY an dem Abend besser als der Hauptakteur PRIMAL FEAR.

Eines vorweg, leider war Mat Sinner aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei. PRIMAL FEAR machten trotzdem unmissverständlich klar, dass sie nicht vor haben Gefangene zu machen.
Trotz des Wechsels vom Werk in die Halle wurde aus allen Rohren geböllert. Frontmann Ralf Scheepers spielte mit den Zuschauern, die dieses annahmen und auf jede Interaktion laut und mehr als deutlich reagierten. Obwohl mir THE UNITY besser gefielen legten PRIMAL FEAR eine sehr gute Show auf die Bühne. Mit Klassikern und neuen Songs kam die Band wie eine Horde Teutonen über das Publikum und bewiesen, dass starker Metal auch aus Deutschland stammen und auf ganzer Linie überzeugen kann. Scheepers sowie die anderen Musiker sind alt genug dafür das sie lange im Geschäft sind und wissen wie der Hase läuft und Metal klingen muss um die Massen mitreißen zu können. Schade sind die Punkte das im Backstage generell das Platzangebot auf den Bühnen der drei Liveveranstaltungseinrichtungen sehr stark limitiert ist und der Band nicht viel Platz für weitläufige Bühnenpräsenz bleibt. Der nächste Punkt ist das auch der Platz für Zuschauer nicht gerade Spielraum zulässt. Aber weder die Vor- noch Hauptgruppe ließen sich dadurch die Spielfreude nehmen. Der Sound war sehr Druckvoll wie auch schon bei THE UNITY, da gibt es keinen Anlass zum Meckern, die Songauswahl kann auch als Gelungen bezeichnet werden und hat nicht nur mir Spaß gemacht.

Rockjunkie aus dem Süden