Es ist wieder soweit, August Burns Red haben mit „Guardians“ das nächste Brett in ihrer Discographie auf ihre Fans los gelassen. Diesmal wird zugunsten der Lieder etwas Progressivität heraus genommen und mit Brutalität und klarem Songwriting aufgefüllt. Natürlich hört man sofort um welche Band es sich hier handelt, die Jungs aus Pennsylvania haben es geschafft einen eigenen Sound zu kreieren den man überall erkennt.
Es gibt wieder ordentlich Metalcore auf die Ohren allerdings werden hier neben Breakdowns auch eingängige Sing- Alongs, fantastisch ausgearbeitete Gitarrenarbeit und ein fast schon verspieltes Schlagzeug Spiel miteinander verwoben, außerdem werden hier allerhand Stile miteinander kombiniert.
So arbeitet die Band mit Tempowechseln und Atmosphäre, behält dabei aber immer die Aggressivität und den Biss im Fokus dass von Langeweile hier überhaupt keine Spur zu hören ist. Ganz im Gegenteil, „Guardians“ ist ein wahres Füllhorn an genialen Ideen obwohl die Songs kompakter sind und von Anfang an keine Frage aufkommen lassen wo die Reise hin geht.
Gesanglich bietet Jake Luhrs hier wieder wie gewohnt hohes Niveau, raues Geschoute mit einer großen Bandbreite und ordentlich Power in der Stimme, bravo! Ich für meinen Teil finde den eingesetzten Klargesang noch besser platziert und in Szene gesetzt als auf den Vorgängern, da gibt es nichts zu nörgeln.
Die Produktion und der Sound auf der Scheibe kann ich nur mit fett und brutal betiteln, trotzdem ist jedes einzelne Instrument für sich gut wahr zu nehmen und differenziert.