Die Eigenproduktion der Nürnberger wurde von Gates of Hell aufgegriffen und nun offiziell in die Regale gestellt. Der 6-Tracker von TORPEDO, der Band mit den Strichen auf dem E, ist stellenweise Speed Metal der alten Schule, der allerdings auch mal etwas gemäßigter daher kommt, wie beim Opener „Maniac“, einer kleinen, feinen Metal-Perle. „Mechanic Tyrants“ ist das Ergebnis von einem Jahr Arbeit, denn die Band gibt es erst seit Ende 2018. Das Frankenland ist ja nun nicht gerade bekannt für seine Metal Acts, doch da könnten TORPEDO in Zukunft mit Atlantean Kodex eine Lücke füllen. Der Titeltrack oder das Refrain-Monster „Sons Of Evil“ besitzen echt viel Potential und machen Lust auf das erste komplette Album. Wer auf schnell gespielten, direkt ins Blut gehenden Metal steht, ohne Schnörkel und schmückendes Beiwerk, der dürfte mit dieser EP richtig liegen und unterstützt mit seinem Kauf eine ambitionierte Nachwuchsband. Das Cover ist zwar ein diskutabler Eyecatcher, ob man darauf in zehn Jahren darauf noch stolz sein wird, bleibt abzuwarten. Dass der Sound nicht übermäßig prickelnd ist dürfte verständlich sein, denn hier handelt sich um die Aufbereitung eines Demos. Die Spielfreude und das naiv-unschuldige des Democharakters machen das aber locker wett.
TORPEDO – Mechanic Tyrants

Fazit
Ein neues Metal-Gewächs aus dem Frankenland mit viel Potential zockt auf ihrem ersten Demo geilen Metal, mit Speed-Einschlag.