Geschlagene fünf Jahre ließen die Herren Kvohst, Host, Storm und Thomas Eriksen auf sich warten, ehe sie mit dem Nachfolger zu „Deep Drone Master“ um die Ecke kommen (natürlich auch ausreichend begründbar durch die Aktivitäten in anderen Bands). Inhaltlich geht es um altenglischen Okkultismus, musikalisch wählt man deutlich hörbar Black Metal als Waffe. Dabei werden Darkthrone, Thorns und Beherit als Maßstäbe genannt. Nicht grade kleines Besteck.
Kann man allerdings durchgehen lassen, wenn man die Atmosphäre als Maßstab nimmt. Gitarren und genretypisches Gekeife sind durchaus old school und vor allen Dingen auch vorzeigbar. Die Drums hätten für mich noch mehr Rumms vertragen können und verschwinden leider etwas zu sehr im Hintergrund. Was The Deathtrip aber wirklich auszeichnet, ist die Kunst auch mal die Wucht zurückzunehmen, ohne an Atmosphäre zu verlieren. Klargesang, Beschwörungen, dunkle Choräle – nennt es wie ihr wollt. Tatsache ist, dass es dem Hörer Abwechslung verschafft, ohne die Stimmung zu versauen. Darüber hinaus traut man sich auf „Demon Solar Totem“ auch noch an ungewöhnliche Gesangslinien, wie zum Beispiel in „Angel Fossils“.