LUKE heißt die Band des saarländischen Sängers und Gitarristen Lukas Schüßler. Der brachte mit seinem Quartett vor zwei Jahren das vielbeachtete Debüt „Strange Boy In Town“ raus und man heimste nebenbei noch seit Bestehen der Gruppe 2019 ein paar rennomierte Musikpreise ein (u.a. bei der German Blues Challenge). Außerdem traten LUKE schon im Vorprogramm solch berühmter Kollegen wie KEB` MO` oder TAJ MAHAL auf.
Jetzt also mit „The Truth Remains The Same“ das zweite Album der Band, das elf Songs präsentiert, die gekonnt zwischen Soul und Blues mit einer leicht poppigen Note pendeln. Der Frontmann verfügt über eine angenehme, leicht rauchige Stimme und zusammen mit seinem virtuosen Gitarren-Spiel sind das dann auch die Akzente, die beim Album gesetzt werden können. Das Ganze gestaltet sich dabei nicht allzu hart, sondern bewegt sich jederzeit im höchst angenehmen Bereich. Hier nervt nichts und einen Refrain wie bei „Something Calling“ möchte man unweigerlich mitsingen. Aber auch klassischen, traditionellen Blues beherrscht das Quartett, wie etwa beim abschließenden „Riding After Midnight“ mit cooler, hintergründiger Hammond-Orgel bewiesen wird. Aber im Mittelpunkt steht dieser klare, prägnante Gitarren-Sound der Stratocaster, der sich über das gesamte Album hinwegzieht! Dieser paart sich punktuell mit dem Klang eines Pianos (z.B. beim „Intro“), der o.g. Orgel oder auch mal mit einer Akustik-Gitarre („Love, Peace & War“). Das Songwriting gestaltet sich dabei höchst lässig und unaufgeregt, was dann insgesamt ein gutes Album ergibt, womit sich LUKE hoffentlich in der deutschen Blues- und Rockszene etablieren können. Einfach ausgedrückt: Gekonnt!