Seit dem letzten vollständigen Album „Research And Destroy“ aus dem Jahre 2022 bin ich Fan der norwegischen Band ZHE GOOD THE BAD AND THE ZUGLY. Punkrock, mal rotzig, mal melodisch und mal mit richtig viel Arschtritt. Obendrauf eine sympathische Stimme von Frontmann Ivar Nikolaisen, der sich der jeweiligen Song Schattierung anpasst. Endlich mal etwas anderes als der amerikanische Punkrock von der Stange.
Letztes Jahr kam auch noch das Album „Decade Of Regression“ raus, eine Compilation von Songs die aus Qualitätsgründen durch das Raster fielen. Auch hier war der größte Teil des Materials immer noch herausragend. Nun gibt es mit „November Boys“ wirklich neues Futter. Und schon nach vier Songs kann man eigentlich auf die Knie gehen, denn diese Eröffnung bietet eine komplette Übersicht über die Schaffenskraft der Norweger.
Track Nummer fünf „A Blazer In The Northern Sky“ (Brüller!) fällt nur ein ganz wenig ab, und mit „Scandinavian CRISPR Brat“ muss man etwas warm werden. Danach geht es qualitativ weiter wie gehabt.
Da fällt auch eine eher straighte Hardcore Nummer „Hadeland Hardcore“ nicht negativ auf, weil man eben doch immer wieder erkennt dass es THE GOOD THE BAD AND THE ZUGLY sind. Das Ganze gipfelt dann in einem fulminanten Stück mit dem Titel „New Kids On The Blockchain“. Ein würdiger Anschluss eines wieder mal hervorragenden Albums. Warum spielt die Band eigentlich nicht schon längst auf den großen Festivals? Ein echter Skandal!