ROBERT JON & THE WRECK – HEARTBREAKS & LAST GOODBYES

Artist

Robert Jon & The Wreck

Albumtitel

Heartbreaks & Last Goodbyes

Genre

Southern Rock

Also wenn man sich als Southern Rock-Fan in den letzten Jahren auf eine Band verlassen konnte, dann sind das eindeutig ROBERT JON & THE WRECK aus Kalifornien! Diese Band macht deutlich, dass sich harte Arbeit, unermüdliches Touren auf der ganzen Welt und regelmäßige neue Platten auszahlen. Dabei immer nah am Fan nach den Konzerten und eine höchst professionelle Einstellung…einfach eine saugute Band! Und obwohl es gerade mal etwas über ein Jahr her ist dass „Red Moon Rising“ (siehe Review), der Vorgänger der neuen Scheibe erschien, war ich gespannt auf den neuen Silberling. Ich besuchte Ende letzten Jahres auch das ausverkaufte Konzert in der Bonner Harmonie und kann es auch kaum erwarten, bis ich diese hervorragend eingespielte Truppe wiedersehen darf! Mal sehen, ob das nächstes Jahr vielleicht schon der Fall sein wird, denn noch bis Juli diesen Jahres war das Quintett viel in Europa und zu einigen Terminen auch bei uns im Land unterwegs.

Ok, mit „Heartbreaks & Last Goodbyes“ gibt es das mittlerweile zehnte Studioalbum auf die Ohren…und das seit 2011 (!), denn in diesem Jahr wurde die Gruppe erst gegründet! Ich habe mich schon öfter gefragt, ob Urlaub überhaupt im Vokabular des Quintetts vorkommt! Von Abnutzungserscheinungen ist jedenfalls absolut nichts zu hören, denn der gewohnt lässige Mix aus Country-, Blues- und Southern Rock funktioniert weiterhin tadellos. Und dass nach einem fast schon rotzigen, ja dreckigen Opener „Sittin` Pretty“ mit „Ashes In The Snow“ schon eine sehr feine Halbballade an zweiter Stelle des Albums steht, zeugt von Selbstbewusstsein. Die Truppe um Frontmann Robert Jon rockt und rollt sich extrem lässig durch die zehn neuen Lieder, wobei die Slide Guitar wie gehabt eine wichtige Rolle übernimmt. Bei „Dark Angel“ und dem gleich darauffolgenden „Long Gone“ klingen die zu hörenden „Uuuhuuu“- Chöre ähnlich, man hätte die Songs vielleicht besser ein wenig weiter voneinander entfernt platzieren können. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, vor allem wenn ein derart cooles Honky Tonk-Piano wie in „Better Of Me“ erklingt. Und wer solche Ohrwurm-Balladen wie den Titelsong bringen kann, der ist eh über jeden Zweifel erhaben! Denn da sind immer wieder diese Hammer-Melodien, die unweigerlich zum Mitsingen einladen. Im November sind ROBERT JON & THE WRECK zusammen mit SAMANTHA FISH in den USA live unterwegs, ein Package dass wir Europäer leider leider leider wohl nicht zu sehen bekommen werden, jedenfalls ist dahingehend zurzeit noch nichts Näheres bekannt.

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Infos

Release

22.08.2025

Laufzeit

40:52 Minuten

Label

Journeyman Records

Fazit
Die Maus beißt den Faden nicht ab: Robert Jon & The Wreck sind für alle Southern-Fans momentan das Non plus Ultra! BLACKBERRY SMOKE müssen also aufpassen, dass sie nicht langsam von der Spitze verdrängt werden.
12
von 15
Edelstahl
Die Melodie muss stimmen!