IRON SPELL – FROM THE GRAVE

Artist

Iron Spell

Albumtitel

From The Grave

Genre

Heavy Metal

IRON SPELL aus Santiago in Chile debütierten bereits 2016 mit dem Album “Electric Conjuring”, das im Underground gut aufgenommen und bereits zweimal auf CD wiederveröffentlicht wurde. Im November 2024 gab es dann die Vorab-Single “Release From Darkness” und nun, neun Jahre nach der ersten Scheibe, liegt der Nachfolger der Südamerikaner vor.

Die Jungs spielen klassischen Heavy Metal und legen Wert auf Melodien und versuchen mittels Tempoverschleppung, Breaks oder Akkustik-Variationen Abwechslung in ihren Sound zu bringen. Der Gesang findet einen coolen Mittelweg zwischen kraftvoll und hohen Schreien. Sie erinnern an Bands wie alte ENFORCER, RAM oder WOLF, haben aber einige NWoBHM – und US Metal – Einflüsse in ihrem Sound, der an die 80er Jahre erinnert.

Die Scheibe beginnt etwas verhalten. Die ersten vier Songs “Curse Of The Ushers”, “Sorceress”, “Release From Darkness” und “While Witches Dance” sind ganz gefällig, wirken aber auch unauffällig und reissen nicht so richtig mit.

Doch gerade, als ich der Band zwar ein nettes aber nicht überragendes Album attestieren wollte, bei denen die starke Gitarrenarbeit und der ausdrucksstarke Gesang mehr als das Songwriting überzeugt, legt die Band so richtig los. Denn bei ”Whispers Of Sorrow”, “Devil King”, “Deep In The Night” und vor allem “Black, Hot & Heavy” steigt das kompositorische Level! Auf einmal spürt man die Leidenschaft und das Feuer des Quartetts. Diese vier Songs sind mitreißend und überzeugen durch eine besonders starke Gitarrenarbeit. Insbesondere die Soli und Gitarrenduelle können Akzente setzen.

Das kurze Instrumental “From The Grave” verschafft dann eine Verschnaufspause ehe das längere “Children Of The Night” ein ambivalentes Album abschließt, das ein paar Durchgänge benötigt und mit jedem Spin an Klasse gewinnt.

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Infos

Release

25.07.2025

Laufzeit

40:45 Minuten

Label

Dying Victims Productions

Fazit
Für Fans klassischen 80s Metal empfehlenswert, welche die fehlende Originalität verzeihen können.
11
von 15
Gut
Let the Metal flow!