MALVADA – Malvada

Artist

Malvada

Albumtitel

Malvada

Genre

Hard Rock / Post Grunge

Unter dem Banner MALVADA konnte ich mir wirklich nichts vorstellen! Frontiers Records expandieren ja seit einiger Zeit weltweit und haben in den letzten Jahren einige Acts aus Südamerika veröffentlicht, die sich in Sachen Qualität nicht hinter anderen Kontinenten und Ländern verstecken müssen! Nun gibt es mit MALVADA aus Brasilien und ihrem selbstbetitelten Album eine richtige Frauenband wie NERVOSA, nur musikalisch viel softer. Das Ganze klingt für meine Ohren recht amerikanisch und hat tierische Grunge und neunziger Jahre Vibes, wobei Sängerin Indira Castillo eine starke Rockröhre hat. Die Produktion ist auch gelungen, lag sie auch in den Händen des brasilianischen Grammy Gewinners Giu Daga. Am Ende sind die Lieder alle gut gemacht und gesungen, aber an die Vorbilder in Sachen Hard Rock mit weiblichem Gesang kommt diese im Grunde recht solide Scheibe nicht wirklich heran. Mit „Veneo“ und „Fear“ an dritter und vierter Stelle sind dann zwei teils langsamere Tracks hintereinander am Start, die zu früh dem Album den Fluss entziehen. Außerdem singen MALVADA dreimal in der Landessprache: portugiesisch, wenn ich mich nicht täusche, was den Mädels recht gut steht.

Der Midtemporocker „Bulletproof“ und das abschließende ähnlich geartete „Dead Like You“ sind für mich dann die Highlights der Scheibe. Was mir gar nicht gefällt sind die vielen, gerne auch akustisch gestalteten Balladen!  Wir sind hier nicht bei einer AOR-Band! Das ist einfach zu viel geworden. „Malvada“ ist ein nettes Debütalbum mit Luft nach oben geworden. Aber im eigenen Land dürfte die Formation mehr auf sich aufmerksam machen als in Europa.

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Infos

Release

13.06.2025

Laufzeit

41:34 Minuten

Label

Frontiers Records / Membran

Fazit
Ganz nett, aber wird in Europa keine Welle auslösen!
8
von 15
Durchschnittlich
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)