Seit mehr als 15 Jahren spielen die Schweden von PUTERAEON nun ihren Death Metal Stiefel, zum großen Wurf hat es aber nie so wirklich gereicht. Allerdings hat das Quartett auch keinerlei Rohrkrepierer produziert, dies sollte ich nicht unerwähnt lassen. Mit dem neuen Album „Mountains Of Madness“ versuchen nun PUTERAEON den Angriff auf die Death Metal Champions League. Hat das geklappt?
Ich würde sagen „Nein“. Denn zu oft verlieren sich PUTERAEON in Hochgeschwindigkeits Phasen, die weder song-dienlich sind noch die Atmosphäre verdichten. Gerade in den langsamen oder Midtempo Parts sind die Skandinavier am Stärksten. Dann kommen die Riffs zur Geltung und die Rhythmusfraktion aus Schlagzeug und Bass gibt die Richtung vor.
Für das Konzept von „Mountains Of Madness“ wurde auf Lovecraft zurückgegriffen, mal wieder. Damit lässt sich die ein oder andere Blastspeed Attacke erklären und verschmerzen, auf die vierzig Minute Lauflänge gesehen ist es aber oftmals ein unnötiges Übel meiner Meinung nach.
Die Produktion ist ordentlich geraten, Druck paart sich hier mit großer Liebe zum Detail. Und atmosphärisch kann man der Band im großen und ganzen auch keinen Vorwurf machen. Lediglich die Songs an sich holen mich als Zuhörer eben nicht komplett ab, dafür klingt einiges zu austauschbar.