Mir ist aufgefallen, dass sobald irgendwo Mojo im Bandnamen steht die Formation was mit Stoner Rock zu tun hat. Das ist eigentlich überhaupt nicht meine Baustelle, doch die Deutschen MOJO BLIZZARD mischen das Ganze so geschickt mit 70er Jahre Hard Rock und Metal, das mir deren zweiten Album seit der Bandgründung richtig Spaß macht! „The Evil Crown“ hat auch einen zeitlosen Sound und ist keinesfalls eines dieser typischen Retroalben. Eine Überraschung ist Frontmann Nicolaj Ruhnow, der von früheren Engagements wie DOMAIN, TOKYO BLADE oder IRONY mir bekannt war und hier seine gute Stimme leicht anders aber gut einsetzt. Dabei setzt er den acht Liedern gekonnt seinen Stempel auf. Auch das alt aussehende Dämonen Artwork passt gut zum abwechslungsreichen Material was von drei bis acht Minuten diverse Laufzeiten an Bord hat. Die transparente und echt klingende Produktion gefällt auch, manches ist mir dann etwas zu sperrig und auch leicht anstrengend, aber immer spannend! Das gilt auch für die acht Minuten Doom Nummer „The Evil Crown“ am Ende der Scheibe. Mit so einem Stück hätte ich bei Mojo Blizzard da nun wirklich nicht gerechnet.
Wer genug vom ewigen Metal Einheitsbrei hat, sollte hier mal zuschlagen!