Ausnahmedarsteller Christopher Walken spielte seit jeher in Filmen aller coleur. Ob Blockbuster wie „James Bond“ oder kleine Werke abseits des Mainstream, als Charakterdarsteller oder Bösewicht war und ist er stets eine Bank. Mit seiner Hauptrolle im nun erscheinenden Biopic „Percy“ ist er nun nach zuletzte „Eddie the Eagle“ oder „Jersey Boys“ abermals in einer Rolle zu sehen, die einen realen Hintergrund hat. Er spielt hier den kanadischen Farmer Percy Schmeiser, der vom Industrieriesen Monsanto eine Klageschrift ins Haus bekommt. Er soll ohne Zulassung deren genverändertes Saatgut für seine Rapsfelder verwendet haben, und zieht mit dem jungen Anwalt Weaver gegen den Konzern vor Gericht. Das Vorhaben scheitert, aber von Umweltaktivistin Rebecca Salcau überzeugt Percy weiterzumachen, und Stück für Stück finden sich über das steigende mediale Interesse immer mehr Menschen, die vor dem gleichen Problem stehen wie Percy…
Wie man unschwer erkennen kann, bekommt man mit „Percy“ schlicht ein Justizdrama mit realem Vorbild, in das natürlich teils die familiären Hintergründe von Percy Schmeiser mit einfließen. Den Film unterscheidet eigentlich nichts von etwaigen Vorbildern ähnlicher Machart, der Ausgang des Ganzen ist mehr oder minder klar, und somit ist auch klar, dass wirkliche Spannung hier nicht aufkommen wird. Dennoch hat Clark Johnson seinen Streifen gut inszeniert, wobei er sich da auch gut auf Walken als Schmeiser, Zack Braff als Anwalt Weaver und Christina Ricci verlassen konnte. Was bleibt ist ein weiteres justiziales Lehrstück David gegen Goliath, und dass es sich doch durchaus lohnen kann den Kampf aufzunehmen, statt gleich die Segel zu streichen. Für Fans von Justizfilmen sicher einen Blick wert. Im Bonusbereich findet man noch einige Trailer, wobei hier etwas mehr Infos oder Aufnahmen zum realen Percy Schmeiser und dem Fall schön gewesen wären.