BLIZZEN aus Giessen sind eine starke Undergroundband in Sachen old school Heavy Metal! Live empfand ich das Quartett stark, auf Konserve dann ganz gut bis nett. Drei Alben haben die Jungs bei High Roller Records gemacht, ich kenne nur eines. Jetzt sind die Musiker beim kleinen, aber recht umtriebigen Undergroundlabel Diabolic Might Records gelandet, haben ein neues Logo und das vierte Album „Metalelectric“ am Start. Das ikonische Artwork mit einem Blitz, einem Berg und einer darin steckenden Gitarre ist ein echter Hingucker, obwohl das Motiv natürlich an die Legende von Camelot und die US-Metal Band METAL CHURCH erinnert. Aber lieber gut geklaut, als schlecht selber gemacht, zumal das Bild sicherlich keine KI-Konstruktion ist. Musikalisch gibt es flotten Heavy Metal mit Achtziger Jahre Schlagseite und hohem Gesang vom Bassist Steki. Der hat natürlich einen hohen Widererkennungswert, nervt aber nicht. Wer aber nicht auf hohen Gesang abfährt, ist hier aber definitiv falsch! Ohne Netz und doppelten Boden ballern uns BLIZZEN hier 10 flotte und mit drei bis vier Minuten auch recht kurze Rohdiamanten raus die von Spielfreude und Livetauglichkeit fast explodieren. Keine Balladen, keine Keyboards oder irgendwelche trendigen Elemente werden hier zu hören sein. Alle Instrumente sind toll zu hören, klingen natürlich und machen Spaß. Titel wie „Nightstalker“, „Iron Rain“ oder „Witchhammer“ sind purer Heavy Metal. Hier regieren die Gitarren! Selten klang Heavy Metal aus Deutschland die letzten Jahre so frisch wie bei BLIZZEN 2025! „Metalelectric“ wird auch noch in fünf Jahren eine klasse Scheibe sein und den „Test Of Time“ bestehen, da bin ich mir sicher.
BLIZZEN – Metalelectric
Fazit
Kurze, aber echt starke Heavy / Speed Metal Scheibe aus Deutschland bei der alles zusammen passt: Musik, Gesang, Sound, Artwork und Logo!