Das dänische Quartett aus Kopenhagen, das 2019 aus der Band KING CARROT hervorgegangen ist, hat gerade ihr drittes Album in Eigenregie veröffentlicht, auf dem sie Thrash Metal mit Hardcore und Punk gemischt haben.
Herausgekommen ist ein aggressiver Bastard aus den genannten Stilen, der sich textlich mit Politik und der Arbeiterklasse auseinandersetzt. Melodien sind selten, dafür gibt es permanent auf die Fresse. Dazu gesellt sich der völlig hasserfüllte Gesang, der erbarmungslos durch die Boxen donnert – was gut zur Musik passt. Wobei sich die Vocals eher als Geshoute bezeichnen lassen.
SOCIAL DECLINE gefallen mir am besten, wenn sie das Tempo anziehen und völlig entschlossen vorgehen, wie bei dem kompromisslosen “The Cure”. Aber die Jungs nehmen auch mal das Tempo raus und agieren mit Gang-Shouts wie bei “Our City”. Die Musik ist relativ simpel und innovativ sind sie auch nicht, aber wer erwartet das schon in der heutigen Zeit?
Die Platte würde aufgrund der Hardcore- und Punk- Roots auch ohne Gitarrensoli funktionieren, die sind wohl ein Zugeständnis zu ihren Thrash Metal- Einflüssen. Bei einzelnen Songs wie dem straffen “Reaper Of Hate” passen sie allerdings gut. Bei dem Titeltrack hätte man aber auch darauf verzichten können. Dafür überrascht die Band mit Akustikgitarren im zweiten Teil des Songs. Der Rausschmeißer “Wind Of God” unterscheidet sich dann doch vom Rest durch verstärkte Melodien und setzt Akzente.
Die Produktion dieser Eigenveröffentlichung ist bemerkenswert, die Gitarren machen ordentlich Druck, der Bass und die Drums, bei denen ich allerdings kaum Becken höre, treiben die Songs nach vorne und die völlig angepissten Shouts des Sängers runden die Scheibe gut ab.