BLACKSTARS – BLACKSTARS (EP)

Das Quartett aus Italien BLACKSTARS wird im Info-Schreiben etwas großspurig als neue italienische Supergroup betitelt! Da musste ich im Nachhinein ehrlich gesagt etwas grinsen, denn die Bands, in der die Mitglieder so ihre Erfahrungen sammelten, heißen etwa BETOKEN, SAKEM oder FUCKIN` JAM…naja, ich glaube nicht, dass mein Kumpel und Pizzabäcker Giovanni von nebenan diese Gruppen kennt. Außerdem ist bei einem Band-Namen wie diesem die Gefahr groß, dass es viel zu viele Gruppen mit ähnlichen Schreibweisen auf dieser Rock-Welt gibt, oder? Okay, Drummer Folkert Beukers hat mal bei CHRIS HOLMES (ex-W.A.S.P.) getrommelt, wenigstens ist dieser Name vielen ein Begriff. Jedenfalls hauen vier Musiker unter dem Namen BLACKSTARS eine erste, selbstbetitelte EP raus, die mit über einer halben Stunde Laufzeit und sieben Songs schonmal echt stattlich ist! Ok, über das Cover-Artwork der Mailänder darf man sich trefflich streiten, ob das in so prüden Ländern wie Deutschland offen im Regal stehen dürfte. Aber ich glaube eh nicht, dass es soweit kommt. Kommen wir lieber zur Musik, die Heavy Rock im Stil der 80er/90er Jahre bieten soll…und das letztendlich auch tut. Die Melodien sowie die Instrumental-Leistungen, vor allem von Gitarrist Max Adams, sind ganz ordentlich. Woran die Musik meiner Meinung nach aber krankt, sind die Vocals. Das heißt, dass mir die Stimme von Frontmann Tony Pecere sowie die Chöre ziemlich schnell auf den Zeiger gehen. So gerät dann ein Refrain wie der zu „Nothing Is Lost Forever“ sogar für meine Ohren echt nervig. Und dann sind da ja noch die meist echt platten Texte, die aber zum genannten Cover-Foto passen. Da kann dann eine halbe Stunde doch lang werden, obwohl einige gute Ansätze wie coole Riffs und auch ordentliche Solos wie angedeutet vorhanden sind. Aber da wäre noch dieser seltsame Akzent, der etwa einen Song wie „Saints And Sinners“ versaubeutelt.

Infos