Bei diesem Bandnamen kam es mir so vor, als habe man zwei bekannte Namen von Acts der Achtziger zusammengeführt: ACID DEATH aus Griechenland waren aufgrund ihrer frühen Gründung 1989 sicher einer der ersten europäischen Acts die Death Metal und Prog Metal verbunden haben. Lange waren sie im Underground und hatten kleine Labels die ihre Scheiben veröffentlichten oder machten notgedrungen Eigenproduktionen. Sie sind seit dem vorletzten Album „Hall Of Mirrors“ beim deutschen Label 7 Hard, habe starke Albumcover und ebensolche Songs. Ich kenne selbst nur das Vorgängeralbum „Energies“ von 2019. „Evolution“ scheint ein Konzeptalbum mit vier kleinen Zwischensequenzen zu sein. Musikalisch ist das Ganze auch kein stinknormaler Death Metal, sondern eher Thrash Metal mit leichten Death Metal Vibes die besonders im Gesang hervortreten, plus einer Menge Prog und Heavy Metal Vibes. Diese Mischung ist für sich genommen recht eigenständig und interessant, dabei auch irgendwie homogen.
Als Konsument des Albums weiß ich nicht wo die Reise bei jedem Lied hingeht, das macht das Album spannend. Bei „The Gateway To Knowledge“ gibt es gleich zwei bekannte Musiker als Gäste die sicherlich zu den Idolen der Griechen zählen: am Gesang tobt sich Kelly Schäfer von ATHEIST aus, während die Leadgitarre Ex-DEATH und TESTAMENT Gitarrist James Murphy bedient. Das klingt gut und gibt ACID DEATH hoffentlich auch etwas Auftrieb in Sachen Bekanntheit. „Evolution“ ist definitiv eines der Werke die auch Leute mögen können die normalerweise keinen Death Metal hören.