Der Bandname sagt es schon: Hier ist Old-School Death Metal angesagt. Die Hamburger gibt es noch nicht besonders lange und Informationen sind kaum zu bekommen. “Cannibal Dead” ist ihr erstes Lebenszeichen.
Blitzschnelle Gitarrenriffs, hämmernde Drums inclusive schnellen Double Bass- Attacken und tiefe Growls – es wird relativ schnell klar, in welche Richtung die CD geht, CANNIBAL CORPSE lassen grüssen, werden jedoch nicht blind kopiert.
Doch es gibt nicht nur derbes Geknüppel mit einigen Breaks. “Bloodwork” ist überraschend melodisch ausgefallen, hat aber auch Knüppel-Parts dabei. “Cannibal Dead” und “Ancient Apocalypse” hingegen ist absolut kompromissloser Death Metal, der um Abwechslung bemüht ist. “Insurmountable Obstacles” wechselt zwischen getragenem Tempo und schnellem Gehacke und endet etwas abrupt.
Hinzu kommen noch ein kurzes Intro, das Instrumental “Echoes From The Grave” und der neunzehnsekündige Rausschmeisser “U.I.C.E.S.H.”. Die Spielzeit von etwas mehr als fünfzehn Minuten ist etwas kurz, reicht aber, um eine erste Duftnote zu hinterlassen. Dennoch ist es natürlich schwer, anhand von nur vier Songs eine neue Band zu beurteilen und einzuschätzen.
Die Band ist stets um Abwechslung bemüht und streut immer wieder melodische Parts in ihren heftigen Death Metal ein, so dass die harten Passagen noch effektiver wirken. Technisch und produktionstechnisch ist ebenfalls alles im grünen Bereich, wenn man bedenkt, dass es sich hier um eine neue Band handelt.
Zu beziehen ist die EP direkt vom Label unter https://neckbreakerrecords.bigcartel.com oder bei der Band unter https://cannibaldeath.bandcamp.com/merch.