BATTLE BEAST – Steelbound

Artist

Battle Beast

Albumtitel

Steelbound

Genre

Pop Rock

Ich habe ja auch mal einen latenten Hang zu poppigem Heavy Metal, Hard Rock und auch AOR.  Doch bei BATTLE BEAST aus Finnland muss ich sagen dass es irgendwann auch mal gut ist! Schon das letzte Album „Circus Of Doom“  war im Grunde teilweise auch schon zu viel und ich war in meiner Rezi viel zu nett, aber Sängerin Noora Louhimo hat oft viel mit ihrer superben Röhre rausgerissen. Doch 2025 bin ich weniger gnädig, auch wenn die Sängerin auch hier top ist!

Dabei fängt das siebte Scheibchen „Steelbound“ (!)  mit „The Burning Within“ relativ gut und flott an. Danach ist mit „Here We Are“ aber alles vorbei und die Discobeats und künstlichen Drums nehmen völlig überhand. Früher war das eher mal ein Gimmick bei BATTLE BEAST, jetzt könnte das auch typischer Achtzigerpop sein. Wozu die Finnen zwei Gitarristen an Bord haben wissen sie wahrscheinlich selber nicht mehr denn hier sind gefühlt nur Gesang, üppige Keyboardteppiche und diese künstlichen Drums zu hören! Dann nennen die das Album noch „Steelbound“ und das Titellied ist dann auch so ein Schlager Metal Konstrukt mit tollem Gesang. Wer jetzt „ZDF Fernsehgarten“ brüllt hat Recht! Da waren BATTLE BEAST schon mal und da passt die Musik nun leider auch hin. Ich muss zeitweise auch an Acts wie ABBA und Komponisten wie Frank Farian (RIP!) denken. Tiefpunkte sind das eklig-poppige „Twilight Cabaret“ und die SABATON meets Symphonic Metal Nummer „Blood Of Heroes“. Das muss doch echt nicht sein! So schunkelt sich das nahezu komplette Album zum Ende, wobei die Single „Angel Of Midnight“ zumindest in Sachen 80s AOR, Gitarren (!) und Gesang bei mir punkten kann. Dann kommt mit „Watch The Skyfall“ eine recht gute Nummer im Vergleich zum Rest mit Gitarren, Pathos und starkem Refrain. Das eine oder andere Lied hat sicherlich auch seine Parts die etwas im Ohr bleiben, aber der allgemeine Zuckerguss, der megakünstliche Sound und die simplen Schunkelvibes nerven mich einfach! Als fieser Rausschmeißer für echte Metalfans auf jeder Veranstaltung inklusive „Ohohoho“ Chören taugt übrigens „Riders Of The Storm“ bestimmt sehr gut!

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Infos

Release

17.10.2025

Laufzeit

38:07 Minuten

Label

Nuclear Blast / Believe

Fazit
Ich kann jeden verstehen der sagt das sowas hier wenig bis nichts mit Heavy Metal mehr zu tun hat. Für meinen Geschmack gehen BATTLE BEAST völlig in die falsche Richtung! Viel weniger Plastik wäre der bessere Weg und schont bestimmt auch die Umwelt.
7
von 15
Zumutbar
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)