RISEN ATLANTIS könnte man als Soloscheibe des Saarländer Musikers und Sängers Frank Beck bezeichnen dessen Stimme ich sehr schätze Im deutschen Metaldschungel hat er Alben von MASTERS OF DISGUISE, RED RAVEN, oder ALMANAC eingesungen, live ist er seit Jahren bei MAIDEN UNITED aktiv. Selbst als Backingsänger scheint der Mann eine gefragte Größe zu sein, da er auf Alben von POWERWOLF; ORDEN OGAN oder IRON SAVIOR schon zu hören war. Der Metalmainstream dürfte ihn als Sänger von GAMMA RAY kennen der Kai Hansen seit über 10 Jahren würdig unterstützt und entlastet.
Jetzt hat der Mann sich einen Traum erfüllt und mit Hilfe von Musikern wie Tausendsassa und Produzent Alessandro del Vecchio (HARDLINE) an Gitarre, Bass und Keys eine quasi Soloscheibe namens „Power To The Past“ gemacht. Dazu kommt noch Gitarrist Brett Jones (das klingt total nach einem Pseudonym!) und THE FLOWER KINGS Drummer Mirko de Maio. Das coole Poseidon Artwork erinnert mich an Spiele wie „Gods Of War“ oder die Buch-bzw. Filmreihe „Percy Jackson“. Die Franzosen KINGCROWN hatten lustigerweise vor kurzem ein sehr ähnliches Thema und Motiv. Der Bandname ist wie so oft bei Frontiers Records etwas ungeschickt: RISEN ATLANTIS FEAT. FRANK BECK, was für ein Bandwurm. Ich hätte nur eins von beiden genommen, aber egal!
Laut Becks eigener Aussage auf Social Media lässt er seine GAMMA RAY Stimme weg und präsentiert sich anders, das kann ich bestätigen. Das Ganze ist am Ende netter Melodic Power Metal klassischer Prägung, ohne Überraschungen und Ausreißer nach unten. Im Grunde habe ich die Scheibe aber schnell wieder vergessen, die Konkurrenz in dem Segment ist riesig und wenn ich ehrlich bin habe ich viel mehr erwartet! Die Powerballade „Trapped In Heaven“ ist aber wirklich stark. Vielleicht bekommt das Ganze mit einer zweiten Scheibe Zeit sich zu entwickelt, den Können ist hier sicherlich massig vorhanden. Als Fan des Sängers „darf“ man hier aber zuschlagen oder zumindest reingehört haben!