Seit 2016 gießt das Quartett von VISIONATICA um Frontfrau Amara Avodem („echter“ Name Tamara Amedov) musikalische Visionen in Stahl. Melodie trifft auf Härte, Orchester auf treibenden Rhythmus. Das Ganze immer leicht gewürzt mit leicht orientalischem Charme. Wer Female Fronted Symphonic Metal mag, macht bei VISIONATICA wenig verkehrt.
Das aus Nürnberg stammende Quartett gründete sich im Jahr 2013 und veröffentlichte bislang zwei Studio-Alben („Force Of Luna“ (2016) und „Enigma Fire“ (2019). Album Nummer drei steht ab Mitte April 2025 in den Regalen des Fachhandels (und ist natürlich auch online verfügbar). Befüllt wurde der Silberling mit insgesamt zehn Songs bei einer Gesamtlaufdauer von fast 39 Minuten. Stilistisch kommt, wie eingangs beschrieben, symphonischer Metal aus den Boxen der allerdings nicht so ausufert wie bei den letzten Scheiben von NIGHTWISH, allerdings erreicht Miss Avodem auch nicht diese Gesangs-Etage.
Alles in allem ein solides Genre-Album, welches Fans von Gruppen wie XANDRIA & Co absolut gefallen sollte. Als Anspiel-Tipps können das leicht folkige „Wolfman“, dann „Fucking Seducer“ (feat. Ambre Vourvahis / Xandria), das Albumhighlight „Psychopaths“ und final das ruhige „Inside“ den Unentschlossenen ans Herz gelegt werden.