Oft gibt es Bands die haben einen ähnlichen Namen wie eine andere Combo,oder werden anders geschrieben. Tatsächlich sind manche Bandnamen aber so beliebt, dass viele Acts auf der ganzen Welt so heißen. Ich muss da oft an Namen wie MASSACRE oder BATTERY denken. Die bei Frontiers Records sind dabei auch lustig! Haben sie in ihrem riesigen Programm auch Acts die vom Namen fast gleich klingen! So dachte ich erst die Ungarn STARDUST hätten eine krasse Wandlung hinter sich und würden keinen AOR meets Hard Rock mehr spielen. Aber hier geht es um SCARDUST (!) aus Israel die eine Art Prog Symphonic Metal mit Folk-Rock Vibes zocken.
„Souls“ ist das bereits dritte Album der mir unbekannten Formation um Frontfrau Noa Gruman. Der Progfaktor ist überraschend hoch, es gibt sogar einen echten voluminösen Chor auf der Scheibe, sowie Gastauftritte von Violinistin Ally The Fiddle (SUBWAY TO SALLY) und HAKEN Vokalist Ross Jennings. Frontfrau Noa braucht aber keine Hilfe, sie hat eine starke und wandelbare Stimme die sich jedem Lied perfekt anzupassen scheint und somit aus der Masse der weiblichen Frontleute deutlich heraussticht. Auch ist die Musik deutlich progressiver und basslastiger als andere Bands die sich diesem Genre verschrieben haben. Bei „Unreachable“ ist gar ein echtes Orchester dabei, was richtig klasse klingt. Neben einigen längeren Stücken bis zu sieben Minuten, gibt es auch drei kurze Zwischenstück von jeweils zwei Minuten, bei denen aber auch genug passiert. Das abschließende „Touch Of Life“ wurde geschickt in drei Parts aufgeteilt, was sich sicherlich so in der modernen Welt besser hören lässt.
„Touch Of Life II – Dance Of Creation“ hat aufgrund diverser Gesangsexzesse einen wirklichen Nervfaktor Ansonsten gefällt mir die gut produzierte und musikalisch hochwertige dritte Scheibe gut, wobei hier die Einflüsse von Bands wie NIGHTWISH, EPICA und WITHIN TEMPTATION gut in eigene Lieder transferiert worden sind!