Jede Woche erscheinen seit 10 Jahren mindestens so viele Alben, das man kaum noch als Interessierter hinterher kommt mit reinhören und entdecken. Es gibt Bands, die hat man fast vergessen! Nicht weil sie schlecht sind, sondern weil sie wenige Leute kennen, in Europa vielleicht noch nie gespielt haben oder selten Alben machen. Dazu ist der Name dann auch nicht so griffig geraten wie bei den US-Amerikanern BYZANTINE aus Charleston in West Virginia. Vor satten acht Jahren habe ich deren sechstes Album „The Circle Tree“ besprochen und seitdem nichts mehr von den sogenannten Groove Metallern gehört. Das ist auch kein Wunder, da „Irene“ nun ihr erstes Album seitdem ist. Wieder einmal bieten uns BYZANTINE einiges! Ganz viele Einflüsse aus Thrash Metal, Post Rock, und Prog-Rock wird auf groovige, anspruchsvolle Art miteinander verbunden. Das klingt jederzeit eigenständig, spannend und auch etwas kauzig. Massenkompatibel ist das sicherlich nicht, aber verdammt gut. Mit BYZANTINE und ihrem sehr erdig und echt produzierten Album wird es mir als Hörer nie langweilig. Auch gesanglich gibt es hier dank Frontmann und Gitarrist Chris „OJ“ Ojeda viel Abwechslung mit „normalem“ Gesang, Thrash Shouts und Growls, was recht gut gemacht klingt und zur Musik passt. „Irene“ ist also eine starke Scheibe geworden, genau wie der Vorgänger! Ich bezweifle zwar stark, dass sich am Status der Band was ändern wird, aber der Qualität tut das natürlich keinen Abbruch. BYZANTINE scheinen der ewige Geheimtipp zu sein und machen echt tolle Musik!
Byzantine – Irene

Fazit
Starke Scheibe für Musikfans die es gerne abwechslungsreich mögen!