Bei LEVERAGE muss ich IMMER an die coole US-Serie denken die jetzt unter ähnlichem Titel weitergeführt wurde! Aber es gibt auch eine Band mit dem griffigen Namen: Von 2006 bis 2009 brachten die Finnen LEVERAGE drei wirklich gutklassige Alben heraus, bevor sie für 10 Jahre von der Bildfläche verschwanden und 2019 erst wieder mit dem vierten Album „Determinus“ zurück waren. Hier war Frontmann Pekka Heino der wohl seine Zeit bei seiner anderen Band BROTHER FIRERTRIBE brauchte durch einen gewissen Kimmo Blom ersetzt worden. Nach dem mir unbekannten Album „Above The Beyond“ von 2021 hatten sie gar die Violinistin Lotta-Maria Heiskanen in die Band geholt!
Jetzt vier Jahre später ist „Gravity“ fertig und mit Paolo Ribaldini (SKILTRON) gibt es wieder einen neuen Sänger, krass! Musikalisch sind LEVERAGE etwas weg vom melancholischen Finnen-Rock meets AOR. „Gravity“ klingt kantiger und hat viele klassische Hard Rock Vibes aus den Siebzigern ins Jahr 2025 transportiert. Das hat irgendwie mehr Biss und Geschwindigkeit als früher. Die Violine gibt es zwar nicht so oft zu hören wie ich das erwartet habe, aber wenn wie bei dem Track „Moon Of Madness“ dann ist das ziemlich gut geworden und setzt Akzente. Der neue Sound und auch der in Helsinki lebende Sänger gefällt mir ausgesprochen gut. „Gravity“ ist somit ein echtes Überraschungsalbum geworden dessen einfaches und dunkles Artwork diese ganze Vielfalt leider nicht einfangen kann! Ob die Fans der ersten drei Alben den neuen Sound auch abfeiern werden? Abwarten!