Für Death Metal Fans generell ist 2025 eine verdammt gutes Jahr. Neue Scheiben von BENEDICTION, LIK, CANCER, BEHEMOTH und ANTROPOMORPHIA sind bereits erschienen. In den Startlöchern stehen dann noch mit neuen Alben unter anderem GRUESOME, PUTERAEON oder auch GRACELESS, sowie noch dutzende andere. Und auch DESERTED FEAR haben nach ihrem Labelwechsel neues Futter für die Ohren.
Und „Veins Of Fire“ beginnt verdammt stark! „Into The Burning Lands“ ist ein klasse Opener der den Zuhörer sofort abholt und mit seinen melodischen Gitarrenläufen die Messlatte für den Rest des Albums verdammt hoch ansetzt. Und überhaupt: melodisch ist das Wort der Stunde. Denn davon lassen die drei Thüringer jede Menge in ihre Songs einfließen. Das ist schon sehr oft sehr nah an klassischem Melodic Death Metal aus Skandinavien dran, lediglich die Keyboards fehlen.
Diese Entwicklung ist mir ein wenig neu, allerdings muss ich auch zugeben dass die letzte Scheibe „Doomsday“ komplett an mir vorbei gegangen ist. Recherchen zufolge sollen sich diese Strukturen hier bereits ihren Weg gebahnt haben.
Anführen möchte ich allerdings auch dass mancher Songs sich ein wenig zu viel auf „episch“ und „melodisch“ verlässt und dabei ein wenig der Punch flöten geht. Gerade nach dem starken Einstieg ist das nach meinem Geschmack bei „The Truth“ der Fall.
„Veins Of Fire“ ist ein klasse Entwicklungsschritt einer Band die versucht, auf der einen Seite ihren (reinen) Death Metal Wurzeln treu zu bleiben, auf der anderen Seite aber auch neue Wege beschreitet um den DESERTED FEAR Horizont zu erweitern. Ob man sich damit ein paar „Die Hard“ Fans vergrault ist völlig sekundär, denn die neue Platte ist so stark dass hier viele Herzen neu gewonnen werden.