Aus Finnland erreicht mich eine female fronted Band namens GHOST WORLD, die mit „Armadillo Café“ ihr viertes Studioalbum veröffentlicht. Ich kannte das Quartett und die drei Vorgänger nicht, was mir jedoch eine unvoreingenommene Einstellung zu Musik und Album beschert.
Nun ja, das Konzept der recht kurzen Scheibe mit seinen zehn Liedern sieht vor, dass Geschichten der Inhaber, Gäste und Umfeld eines Cafés erzählt werden. Ob es dieses Café in Wirklichkeit gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Dies geschieht mit poppigen Melodien, einer hellen, hübschen Singstimme von Sängerin Liisa Tani und Musik, die sich irgendwo zwischen 60er Jahre Pop und Indie einpendelt. Das Ganze gestaltet sich für meine Ohren eher unspektakulär und seicht. Wie angedeutet gehen diese im sprichwörtlichen Sinne Kurz-Geschichten rasch vorüber, auch gesellen sich mit „Mirrors“ und „Craft Sale Display Ideas“ noch zwei Instrumentals dazwischen, deren Sinn sich mir nicht so recht erschließen möchte. Mich erreichen „Armadillo Café“ und GHOST WORLD jedenfalls nicht, auch weil mir die Spannung in den Songs fehlt. Ich habe ja grundsätzlich nichts gegen poppige Musik, diese geht jedoch, auch nach mehrmaligem Hören, wie in einem Fahrtstuhl komplett an mir vorbei, sorry!
