THE LIGHT – THE LIGHT

Artist

The Light

Albumtitel

The Light

Genre

Dark Alternative Heavy Rock

Mit THE LIGHT habe ich mir was angetan. Als der Chef die Promoflyer in der Runde zeigte war als Genre Rock angegeben. Ich weiß das der Begriff Rock nicht auf alles zutrifft was so genannt wird oder ein sehr dehnbarer Begriff sein kann. Aber das es so sonderbar wird habe ich nicht im geringsten vermutet.

Denn als Rock geht es nicht so wirklich durch, man kann es mit sehr gutem Willen vielleicht noch als Heavy Rock bezeichnen der mehr im Metal als im Rock wildert. Die Gitarren sind verdammt düster und depressiv ausgeführt, fast schon im Dark Rock / Metal angesiedelt aber dafür nicht stimmig genug. Das wäre der erste Punkt, der zweite ist der Sänger der das schwächste Glied in der Kette darstellt, er macht seine Sache zwar gut aber die scharfen Zischlaute oder auch das F kommen dermaßen verzehrt rüber das man dadurch schon alleine gefrustet auf die Stopp Taste des Players drücken möchte. Dann wirkt die Gitarrenarbeit alles andere als innovativ, sondern irgendwie bei den alten Alternative und Grunge Musikern von NIRVANA, MONSTER MAGNET und SOUNDGARDEN abgekupfert. Das können viele andere Bands besser. Nicht nur Alternative oder Grunge wird zum Vorbild genommen, THE LIGHT verpassen dem ganzen noch eine gehörige Portion mehr Depressivität und versehen das vorhandene Bild mit Dark Rock / Metal und mixen daraus ihren Sound.

Allerdings bleibt nichts wirklich hängen, zu viele Passagen, besonders wenn es bei den Gitarren in Richtung NIRVANA geht, kommen bekannt und schon vor Jahrzehnten mal gehört vor. Sicher ist die Herangehensweise nicht schlecht und könnte unter Umständen sogar funktionieren, nur leider im Fall von THE LIGHT nicht. Die Songs zünden nicht und da vieles bekannt vorkommt gibt es keine Überraschungen außer wenn es bei Gesang mal nicht zu Verzerrungen bei den Zisch- und F-Lauten kommt. Entweder ist das gewollt oder überhört worden. Wenn ja: es frustriert beim Hören weil man meint eine Vinyl LP zu hören und der Tonabnehmer am Ende zu sein scheint. Es wirkt vom gesamten Bild chaotisch, uninspiriert und auch lustlos. Man hat beim hören den Eindruck die Band hatte die Augen geschlossen und durch, Hauptsache etwas im Kasten haben den Rest macht das Mastering. Nur Lustlosigkeit kann selbst der beste Mixer nicht beseitigen, da fehlt der Harry Potter Zauberstab den er schwingen könnte.

So bleibt am Ende des Albums, falls man es bis zum Schluss durchhält, ein sehr großes Fragezeichen was die Band eigentlich bezwecken wollte. Textlich geht es um den alltäglichen Wahnsinn im Leben und genauso chaotisch das ist, so chaotisch ist der irre Stilmix von THE LIGHT. Mit einem Gesang der auffällt, ob nun positiv oder negativ, dass soll jeder Hörer für sich entscheiden. Das Album wird es bei der sehr starken Konkurrenz verdammt schwer haben auch nur einen Zeh in die Türen der Hörer zu bringen. Ein guter Ansatz alleine bringt keine Absätze bei Tonträgern oder Streams bei den Plattformen. Es gibt viele Bands die es besser machen, aber auch genauso viele die es schlechter machen als THE LIGHT.

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Infos

Release

11.04.2025

Laufzeit

42:00 Minuten

Label

Fastball Music

Fazit
Leider mit dem Album kaum einen Stich gemacht
7
von 15
Zumutbar
Rockjunkie aus dem Süden