Diese Band, die auch live viel unterwegs ist, begleitet mich schon seit einigen Jahren. So habe ich hier bei uns die letzten beiden Scheiben von CAPTAIN BLACK BEARD „Sonic Forces“ (2020) sowie „Neon Sunrise“ (2022) besprochen. Nun, mir scheint als ob Bassist und Songwriter Robert Majd (FANS OF THE DARK, METALITE) die einzig feste Konstante ist, denn für „Chasing Danger“ steht mit Fredrik Vahlgren wieder ein neuer Sänger am Mikro, der Martin Holsner ablöst. Ist das wichtig für den Sound der Gruppe? Nein!
Und für die Qualität der zehn neuen Lieder auch nicht, denn nach wie vor stehen CAPTAIN BLACK BEARD für astreinen, 80er-Jahre inspirierten melodische Rockmusik mit viel Punch, wie sie nur aus Schweden kommen kann. Das macht uns AOR-Fans eine ganze Menge Spaß, vor allen Dingen wenn wir, so wie ich auf Gruppen wie H.E.A.T., NIGHT FLIGHT ORCHESTRA oder CATS IN SPACE stehen. Cool wenn auch mal ein Saxophon zu hören ist, was etwa beim feinen „When It`s Over“, was natürlich an FOREIGNER erinnert. Ein paar Synthie-Spielereien zu Beginn der Songs machen echt Laune und verfehlen ihre Wirkung nicht. Mit jedem Ton ist der Spaß der Musiker an der Sache wahrzunehmen und hey, wenn ich ein Synthie-Solo wie bei „Read Your Mind“ höre, geht mir mein 80th-Herz auf! Vermisste ich bei den Vorgängern noch eine echte Ballade, wird jetzt mit „Peace Of Paradise“ dahingehend nachgebessert. Überhaupt gefällt mir die ausgewogene Mische von Keys und Gitarren sehr gut, was mit überaus coolen Songs und starker neuer Stimme untermauert wird. Das abschließende „In Your Arms“ legt dann etwas überraschend noch ein paar harte Hölzer nach, sehr rifflastig und schön heavy!