Die niederländische Gruppe VANDERLINDE um Namensgeber, Songwriter, Bassist und Sänger Arjan van der Linde veröffentlicht mit „The Way I Am Wired“ bereits ihr neuntes Studioalbum und somit den Nachfolger von „Muy Rico“ (2022). Seit jeher begeistert das Quartett die Anhänger durch die ausgewogene Mischung aus Americana, Singer/Songwriter, Blues, Westcoast und einiges mehr. Die Konzerte sind auch bei uns in Deutschland immer sehr gut besucht und die Band beliebt! Das ist auch nicht verwunderlich, stimmt die Qualität der Musik immer, wie nun auch bei „The Way I Am Wired“ nachzuhören ist. Rockiger bzw. härter als beim Opener „In My Head“ (siehe Video) wird es nicht, so ist schon das nachfolgende „Something Wrong“ eine Ballade. Ein Schuss Blues bei „The Devil`s Game“ oder Wohlfühl-Rock à la Tom Petty bei „Never Been To San Fran“ können genauso problemlos im Auto laufen wie bei einem Glas Wein über Kopfhörer auf der Couch genossen werden. Dafür spricht auch das ebenfalls ruhige Duett „You Honey True Honey“ mit einer mir unbekannten Sängerin und leichtem Country-Anstrich. Die mit schweren Streichern unterlegte Ballade „I Think I Slowly Slip“ trägt gefühlsmäßig schon dick auf, genau wie „Why Don`t You See“ die Melancholie-Sensoren auslöst und mit einem tollen Gitarren-Solo aufwartet. Die Stimme des Frontmanns klingt äußerst angenehm in den Ohren und passt mit ihrem leicht kratzigen Timbre perfekt zur Musik.
VANDERLINDE – THE WAY I AM WIRED

Fazit
Die Mischung und das ausgeklügelte Songwriting macht auch beim neuen VANDERLINDE-Album den Unterschied von einem soliden zu einem guten Album, bei dem die ruhigen Klänge überwiegen!