RATS OF GOMORRAH sind noch ein recht frisches Duo im Death Metal Genre, die beiden Bandmitglieder sind allerdings schon länger im Geschäft, war man doch früher unter dem Namen DIVIDE unterwegs. Allerdings gibt es noch mindestens noch eine weitere Kapelle mit dem Namen DIVIDE, und so entschloß man die Umbenennung in RATS OF GOMORRAH.
Schon bei DIVIDE war es eigentlich Standard den Death Metal immer wieder mit Elementen aus anderen Genres anzureichern, in der Regel dann Thrash oder Black Metal. Das ist unter dem neuen Banner RATS OF GOMORRAH nicht anders, diesmal wird die Palette auch noch um Punk oder rockige Elemente erweitert. Beim Opener „Swarming Death“ funktioniert das aber meiner Meinung nach gar nicht. Was vielleicht als progressiv oder originell gedacht war, ergibt in meinen Ohren wenig bis keinen Sinn.
Alles nicht so schlimm, die beiden folgenden Stücke „Face No Consequence“ und „Tails Unknown“ können voll überzeugen. Bei „Narcissus“ offenbart sich dann aber mein „Problem“ mit „Infectious Vermin“: ein eigentlicher starker Song, der mit seinem unvorhersehbaren Tempo Wechsel aber an Durchschlagskraft verliert anstatt davon zu profitieren. Und dieses Thema der plötzlichen Geschwindigkeitwechsel zieht sich bei näherer Betrachtung durch die ganze Scheibe.
Wobei ich nicht sagen würde dass es ein generelles Problem ist, denn bei anderen Songs (z.B. „Strychnos“) funktioniert das ganz hervorragend. Und am Ende der Scheibe kann ich festhalten, dass es mehr Stücke gibt die davon profitieren.
Die Produktion ist richtig fett und drückend geworden, das Geschrei von Daniel Stelling kommt sehr abwechslungsreich daher und unterstreicht den Ansatz von RATS OF GOMORRAH dem klassischen Death Metal Schema ein wenig mehr Varianten hinzuzufügen.