MEAN MISTREATER – DO OR DIE

Artist

Mean Mistreater

Albumtitel

Do Or Die

Genre

Heavy Metal

Die Band aus Austin, Texas scheint es wirklich wissen zu wollen. 2023 gegründet, 2024 erschien das Debüt „Razor Wire“, 2025 bereits der vorliegende Nachfolger. Personell hat sich ein bisschen was im Line-Up getan: Theron Rhoten ersetzt Jon Gibson am Bass und Terry Irwin übernimmt den Drumschemel von Joaqin Ridgell.Das Debüt bot energiereichen Hardrock / Heavy Metal mit Ecken und Kanten und kräftigen Gesang von Frontfrau Janiece Gonzalez. Den Stil hat man auf dem neuen Album beibehalten doch da, wo die Sängerin stellenweise an Stacey Savage (SAVAGE MASTER) erinnert, ist sie nun um Eigenständigkeit bemüht. Instrumental klingt die Band weiterhin energisch, kraftvoll und leidenschaftlich, agiert aber nicht mehr so aggressiv und  etwas melodischer.

Die Songs sind weiterhin auf das wesentliche reduziert, trotzdem gibt es in fast jedem Song in Gitarrensolo – im Gegensatz zum Debüt. Nur zwei Songs erreichen knapp die vier Minuten Marke. Mehr brauchen die Songs aber auch nicht, denn sie sind auf das Wesentliche reduziert und kommen schnell auf den Punkt. Allerdings fehlt gerade den Gitarren der Schmutz und die Ecken, die sind auf dem neuen Album wesentlich straighter ausgefallen. Echte Earcatcher fehlen aber auch auf Album Nummer zwei. Am stärksten ist das Quintett immer dann, wenn es etwas schneller zu geht wie bei dem Opener „Killer Red“, dem Abschluss „Release The Wolf“ oder dem Titeltrack.

Das Debüt hatte mit 27 Minuten schon eine sehr überschaubare Spielzeit für ein vollständiges Album, „Do Or Die“ ist noch einmal zwanzig Sekunden kürzer. Auf der einen Seite ärgerlich, weil man nicht gerade viel Musik für sein Geld bekommt, auf der anderen Seite bestünde bei einer längeren Spielzeit aber auch die Gefahr, sich zu wiederholen, denn groß unterscheiden tun sich die Songs kaum und ist somit eine gute Kopie von „Razor Wire“.

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Infos

Release

21.02.2025

Laufzeit

26:40 Minuten

Label

Dying Victims Productions

Fazit
Gelungener kraftvoller US-Retro-Hardrock mit einer ansprechenden Power-Röhre am Mikro mit guten Momenten, denen aber die Highlights fehlen und die etwas Dreck vertragen könnten.
11
von 15
Gut
Let the Metal flow!