SACRED – FIRE TO ICE

Artist

Sacred

Albumtitel

Fire To Ice

Genre

Power Metal

Jawoll, da flattert doch gerade mal im 11-Tage jungen Jahr schon ein fettes Highlight aus Schweden rein. Die Band SACRED wurde 2010 in Göteborg gegründet und stellt trotz mehrerer Besetzungswechsel einen festen Bestandteil der Göteborger Metal Szene dar. 2019 kam die jetzige Besetzung zusammen und begab sich ein Jahr später für die Aufnahmen ihrer Debütsingle „Waisting Away“ ins Studio. Ein weiteres Jahr drauf fing SACRED mit den Aufnahmen zu ihrem Debütalbum „Fire To Ice“ an. An mir wäre das Album von SACRED spurlos vorbeigegangen, wäre da nicht ein Kumpel gewesen, der mich letzte Woche Montag anfunkte, ob ich die Band und das Album kennen würde. Ich musste verneinen und bekam einen Link zu einer Review, den ich nur kurz überflog. Allerdings wurden in der Review auch zwei Titel, „Caught In A Snowstorm“ und „Tyranical Warfare“ zur Verfügung gestellt. Diese beiden Songs sind erstens mit einer druckvollen Produktion ausgestattet, die alles wegballert was nicht in den vier Wänden festgenagelt ist. Zweitens haben sie es in sich und bieten reinrassigen skandinavischen Power Metal mit sehr viel Melodie und erklärten die Begeisterung meines Kumpels. Also das Promopaket organisiert und der erste Hördurchgang war schon ein Treffer voll ins Schwarze, egal welchen Song man sich vorknöpft, jeder kann auf seine Art und Weise ohne einen Kritikpunkt erkennen zu lassen überzeugen. Die Stimme von Gustav Blide bewegt sich in den mittleren bis in die hohen Lagen ohne dass sie nervt, wenn er sie hochzieht. Entweder man mag hohe Stimmen oder nicht, ich bin kein Freund von zu hohen Stimmen, aber die von Gustav geht voll in Ordnung. Er hört sich dabei an wie ein Klon mit den Genen von Geoff Tate (QUEENSRYCHE) und Sebastian Zierof (SIGN X), die sich im Power Metal wohler als wohl fühlt. Die Gitarren von Jonatan Hallberg und Christoffer Cederstrand fauchen die Riffsalven aus den Tonabnehmern ihrer Stromäxte wie ein Spitzenpredator auf der Jagd nach Beute, beide wissen wie sie ihr Instrument richtig und wirkungsvoll einsetzen müssen. Der Bass von Robin Ultbult wirkt nicht so auffällig wie die anderen Hauptdarsteller der Band, verschafft sich mit dem Tieftöner trotzdem genügend Luft auf der Bühne. Das Schlagzeug von Stickschwinger Pontus Andrén zieht eine Show der Extraklasse ab und verprügelt die Bespannungen mit aller Gewalt. Die fünf Musiker waren oder sind immer noch Bestandteil anderer renommierter skandinavischen Metal Truppen und haben sich da schon ihre Sporen verdienen bzw. Erfahrung sammeln können. Das Metal Quintett haut uns einen Power Metal Banger nach dem andern um die Ohren! Wer sich leicht zum Matten schütteln animieren lässt hat nach dem Genuss von „Fire To Ice“, das übrigens ohne eine Ballade auskommt, einen Muskelkater der sich von der oberen Verlängerung des Genicks bis in die Verlängerung des Steißbeins zieht und je nach Intensität von einem bis sieben Tage andauert. Allerdings besteht die Mucke nicht nur aus brachial genialem Power Metal, sondern weist auch sehr feine Melodien auf, vielleicht sogar zu zuckersüße Melodien… aber nur vielleicht.

Wer bei diesen Eigenschaften hellhörig wird, sollte unbedingt Probe hören um sich selbst ein Bild machen zu können. Mit ihrem Power Metal hören sich SACRED an wie ein Mix aus AIR RAID, METAL DE FACTO, IRON MAIDEN und QUEENSRYCHE, was eine delikate Mischung darstellt, die geniale Melodien mit der harten Seite des Power Metals verbindet, ohne dabei kitschig zu wirken. Ein typisches Album mit allen Eigenschaften von skandinavischen Musikern, Melodien soweit die Ohren hören können, harte Riffattacken zum Schwärmen und eine Band auf dem Weg an die Spitze des Metal Olymps!

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Infos

Release

11.01.2025

Laufzeit

54:36 Minuten

Label

Stormspell Records

Internet

Fazit
Mir bleibt keine Wahl, es gibt volle Punktzahl und wird vielleicht sogar Album des Jahres!
15
von 15
Meisterwerk
Rockjunkie aus dem Süden