Dieses Debütalbum wird von allen Seiten sehr geheimnisvoll angekündigt und soll für alle Fans von TYPE O NEGATIVE, den frühen DANZIG oder den SISTERS OF MERCY interessant sein. Ich füge auch noch BLACK SABBATH und TRIBULATION dazu, letztgenannte bringen ja zeitgleich ebenfalls ihr neues Album heraus. Also für alle die auf Gothic mit Doom und Metal stehen, um es mal auf den Punkt zu bringen! Soweit so gut, der Mastermind hinter NEON NIGHTMARE bleibt also noch ein paar Tage geheim, aber die Gerüchteküche brodelt und eines wird bei der Musik deutlich: Ein Neuling bzw. mehrere stecken da auf keinen Fall dahinter, dafür ist die stilistische UND qualitative Nähe zu TYPE O NEGATIVE sowie den anderen o.g. Gruppen allzu present! Und vielleicht ist ein Song wie „Lost Silver“ (siehe Video) ein versteckter Hinweis zu einem Namen? Wie dem auch sei, „Faded Dream“ klingt von Beginn an irre unterhaltsam und abwechslungsreich! Das liegt auch am Sänger, der spielend von der Dark Rock/Gothic bekannten sonoren Bariton-Lage in höhere Metal-Sphären wechselt! Auch die Rhythmen wechseln dementsprechend, von schleppendem Doom bis spritzigem, melodischem Metal reicht das Spektrum! Dass die sieben Songs bzw. das Album dabei noch so rund klingen, finde ich erstaunlich. So bleibt die Düsternis doch in einem erträglichen Rahmen, denn positive (Metal-) Vibes behalten insgesamt die Oberhand. Nö, in Traurigkeit versinke ich beim Hören dieser feinen Platte nicht, ganz im Gegenteil, denn ich freue mich über diese kleine Zeitreise zurück in die Neunziger. Leider ist mit dem superben „Promethean Gift“ als Rausschmeißer nur ein Track vertreten, der an der 10 Minuten-Marke kratzt, alle anderen kommen früher auf den Punkt!
NEON NIGHTMARE – FADED DREAM
Fazit
Wunderbares Album mit deutlicher Doom/Gothic-Schlagseite für all diejenigen, die Type O Negative vermissen. Super unterhaltsam, fett und bombastisch!