RAZZMATTAZZs Motto ist seit jeher das Gleiche wie der Albumtitel! „Rock Of Die“ klingt mit dem letzten Wort sehr dramatisch und könnte ohne Umstände auch ein Titel der Wechsel- und Gleichstromverleger aus Australien sein. Das fünfte Album wurde nach dem Bandmotto benannt. Groove Rock ist hier mit Sicherheit drin, aber muss man jetzt gleich sterben wenn einem das Dingens nicht gefällt? Nöö, muss man nicht. Aber rocken und rollen ist auf dem Album angesagt und das sogar auf einem sehr hohen Niveau. Die Stimme des Sängers klingt dreckig, versaut und vorlaut, und kein Wunder das Gleiche ist auch bei den Gitarren angesagt. Die E-Äxte hauen die Riffattacken raus das es nur so faucht, raucht, qualmt, kracht und scheppert bis der Notarzt zur Herzattacke des Opas kommen muss der es mit der Luftgitarre übertrieben hat. Bass und Schlagzeug schwingen geräuschvoll in bester Hinterntreter Manier den Taktstock hoch um alles vor sich herzutreiben. So zelebrieren die Jungs aus Schwaben nicht wirklich geizig groovigen Hard Rock der sehr gut auf jedem Motorrad-Treffen als Beschallung passen und ohne sich anstrengen zu müssen für ein Stimmungshoch sorgen würde.
Bei allem gerocke und -rolle ist bei RAZZMATTAZZ eine ähnliche Stimmung wie bei AC/DC, RHINO BUCKET, SIDEBURN und alle anderen Vertreter die diese Marschrichtung des Hard Rocks gehen vorhanden. Entweder man kann darauf oder man hasst diese Stilrichtung. Wer auf Riffsalven mit Schmackes, versaute Stimme und treibende Rhythmus Fraktion steht, wird mit „Rock Or Die“ aber sowas von auf seine Kosten kommen und den Soundtrack für den noch kommenden schönen Spätsommer finden. RAZZMATTAZZ sind laut, dreckig, versaut, auf Krawall gebürstet und haben das Potential in höheren Lautstärkeregionen jede Wohnungseinrichtung zertrümmern zu können.