Epica Frontfrau SINONE SIMONS macht nicht nur optisch eine gute Figur, sondern hat auch eine tolle Mezzo-Sopran Stimme mit Wiedererkennungswert. Nun gönnte sich die Niederländerin ihre erste Soloscheibe „Vermillion“ (zinnoberrot) die mich aufgrund des Artworks an Streifen von Guillermo del Toro erinnert und in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Mastermind Arjen Anthony Lucassen entstanden sind! Das höre ich der Scheibe als großer AYREON Fan auch direkt an. Irgendwie empfinde ich es einerseits als total geil, andererseits ist es ja eine Simone Simons Scheibe die so sehr nach dem Songwriter tönt. Oft wirkt das Ganze als ob ich AYREON mit nur einer Sängerin höre und dabei gibt es fette Chöre, Growls und Klargesang von Gaststar Alyssa White-Gluz (ARCH ENEMY) bei „Cradle To The Grave“.
Jederzeit erwarten den Hörer tolle Riffs und Melodien die über Kopfhörer extrem gut wirken. Lucassens Stil ist halt auch sehr prägnant. So hat das Werk nur sehr rudimentär mit EPICA zu tun, aber auch da gibt es kleine Erinnerungen an die Hauptband, was ein Stück wie die Ballade „Dark Night Of The Soul“ am Ende der Scheibe zeigt.Es gibt keine Tracks mit epischer Überlänge, was mich echt gewundert hat, dafür kann SIMOME SIMONS ihre ganze stimmliche Bandbreite präsentieren und die Scheibe klingt wie aus einem Guss. Ein roter Faden ist definitiv vorhanden.