NIGHTHAWK aus Schweden ist ja bekanntlich ein Side-Projekt von Robert Majd, das der CAPTAIN BLACK BEARD-Klampfer während der Pandemie aus reiner Spaß an der Freude ins Leben rief. Das letzte Album „Prowler“ erschien vor gut einem Jahr und wurde von SOILWORK-Shouter Björn Strid eingesungen (siehe auch Review bei uns). Beim neuen, dritten Album „Vampire Blues“ ist Björn nicht mehr dabei, dafür singt mit Linnea Vikström von THUNDERMOTHER eine stimmgewaltige Dame! Weitere Musiker wie die Drummer Robban Eriksson (THE HELLACOPTERS) und Peter Hermansson (220 VOLT), Basser Nalle Påhlsson von TREAT sowie Keyboarder Richard Hamilton (HOUSTON) sind beteiligt, was aus NIGHTHAWK quasi ein All Star-Projekt macht. Stilistisch bleibt man dann beim bewährten Konzept des Vorgängers. Das heißt, dass melodischer, knackiger Hard Rock geboten wird, der oft mit Orgelklängen aufgepeppt wird. Trotz dieser presenten Keyboards steht die Elektrische jedoch stets im Vordergrund, was diese Geschichte dann auch überhaupt nicht dröge oder aufgeweicht klingen lässt. Nö, genügend Power und Druck ist absolut vorhanden, von Balladen ist weit und breit nichts zu hören. Allerdings ist die Laufzeit von grade mal etwas über einer halben Stunde doch ganz schön mau und mit „S.O.S (Too Bad)“ von Aerosmith und „Hold It Baby“ von Sam & Dave sind, wie beim Vorgänger auch, gleich zwei Cover-Songs an Bord. Dafür ist die Idee, den Bandnamen und den Titel nach dem alten Whitesnake-Song (1978-vom „Trouble“-Album) quasi zu „verbinden“ wirklich lustig.
NIGHTHAWK – VAMPIRE BLUES
Fazit
Ein solider Hard Rock-Quickie, der Spaß verspricht und bietet!