SIX FEET UNDER – KILLING FOR REVENGE

Artist

Six Feet Under

Albumtitel

Killing For Revenge

Genre

Death Metal

Nach dem eher unterdurchschnittlichen letzten Album „Nightmares Of The Decomposed“ kommt Chris Barnes & Co mit dem nächsten Langeisen um die Ecke. „Killing For Revenge“ heißt das gute Stück und beinhaltet 13 Stücke mit einer gesamten Laufzeit von etwas mehr als einer Dreiviertel Stunde.

Ich finde es mittlerweile sehr schwierig Alben von SIX FEET UNDER zu besprechen, und ja, ich wiederhole mich hier bereits, denn ähnliches habe ich als Einleitung zu dem Vorgänger Album geschrieben. Auf der einen Seite ist es schon beachtlich, wie Chris Barnes sämtliche Kritik an sich und seiner Musik abperlen lässt und auch gut gemeinte Ratschläge in den Wind schießt. Auf der anderen Seite würde vielleicht mal ein wenig Selbstreflexion gut tun. Ich denke dies lässt sich mit dem folgenden Beispiel am einfachsten erklären.
Der ursprüngliche Gag, Heavy Metal Klassiker mit Death Metal neu zu interpretieren, war gut, und es gibt ein paar Beispiele die ich immer mal wieder gerne höre („War Machine“ von KISS oder auch „Wrath Child“ von IRON MAIDEN). Aber allerspätestens mit „Graveyard Classics 2“  war der Witz schon komplett durch und ich kenn niemanden, der im Anschluss an einer dieser Cover Versionen Spaß hat. Ging der Kelch beim letzten Album noch an uns vorbei, so findet man auf „Killing For Revenge“ eine unsägliche Version von „Hair Of The Dog“, im Original von NAZARETH.
Kommen wir auf den Rest der Songs auf diesem neuen Album zu sprechen, die tatsächlich etwas besser abschneiden als die Stücke auf dem Vorgänger. Es gibt wieder ein paar schmissigere Songs, in denen das Zusammenspiel gut funktioniert (zum Beispiel „Spoils Of War“). Aber es gibt auch wieder Lieder wo ich mich frage, wie gestandene Musiker wie Chris Barnes und Jack Owen den Daumen nach oben recken und damit zufrieden sind („Neanderthal“).

Alles in allem ist das für heutigen Death Metal einfach zu wenig, auch wenn die Produktion etwas besser geworden ist und Chris Barnes seine quiekenden Schreie dieses Mal zu Hause gelassen hat. Es gibt eine Vielzahl an Kapellen die mit verrückten Ideen, Enthusiasmus oder Kreativität dem Genre neue Impulse verleihen. Ob SIX FEET UNDER noch irgendwann einmal in die Speerspitze dieser Richtung vorrücken werden bleibt Stand heute fraglich.

Infos

Release

10.05.2024

Laufzeit

46:55 Minuten

Label

Metal Blade Records

Fazit
Eine leichte Verbesserung für SIX FEET UNDER im Vergleich zum Vorgänger Album, trotzdem dümpeln Chris Barnes und seine Mitstreiter weiter im Death Metal Mittmaß rum.
7
von 15
Zumutbar
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!