Selten habe ich mich so schwer dabei getan eine Band einer gewissen Spielrichtung zuzuordnen. Was prinzipiell schon mal eine gute Sache ist. Eine Kapelle, die es mit ihren Mittel versteht, sich sämtlichen Schubladen zu entziehen ist es wert gehört zu werden.
In dem vorliegenden Fall von TRAUMA GLOW und ihrer EP „About To Find Solace In Your Arms“ ist der Titel wirklich Programm. Das einleitende Intro geht nahtlos in den ersten Song über, und wenn man sich hierbei gut aufgehoben fühlt muss man dran bleiben. Denn an ihrem Sound ändern die vier Österreicher nicht wirklich was. Lediglich die beiden Zwischensequenzen „Skit 1“ und „Skit 2“ unterbrechen den Fluss der Scheibe, die man ansonsten in einem Stück durchhören sollte. Der Sound besticht durch eine zerbrechliche Atmosphäre, dazu ein verschleierter Gesang und herrlich sägende Gitarren.
Hier und da wünsche ich mir einen kurzen Gefühlsausbruch, andererseits empfinde ich das ruhige Treiben der fünf Stücke schon fast als Meditation.