LUTHARO klingt zwar wie ein Bösewicht bei „John Sinclair“ ist aber eine relativ ubekannte Band aus Kanada die jetzt mit „Chasing Euphoria“ ihr zweites Album nach einem Debüt 2021 und drei EPs seit Gründung 2014 als LUTHARÖ (!) am Start haben. Hier treffen sich dezent keyboardlastiger Heavy und Melodic Death Metal. Am Mikro singt die Sängerin Krista Shipperbottom (drolliger Nachname!) mit recht gutklassiger, klarer Stimme und Death Metal Growls bis Thrash Metal Shouts. Die Übergänge sind fließend Das ist Alles ganz gut gemacht, flott, knackig und mit nicht zu viel Pop-Appeal. Die Gitarrenarbeit ist wirklich gut und präsent im Soundbild. Wirklich neu ist das Ganze sicherlich nicht und an manchen Stellen fühle ich mich an die eine oder andere etablierte Melodic Death Metal Truppe erinnert. Auch das recht interessante Artwork der Scheibe erinnert mich an solche Sounds und passt da ganz gut hin.
Im Grunde sind LUTHARO trotz vorhandener Abwechslung auf Dauer zu berechenbar und haben nicht den Wiedererkennungswert den sie gerne hätten und auch 2024 brauchen. Auf einem Festival / Konzert würde ich die Kanadier mir sicherlich anschauen, aber bei der Vielzahl an Alben die jede Woche erscheinen werden es LUTHARO schwer haben.
