Neue Zeiten sind das. So ist das noch recht frische Label Cause Of Death Records jüngst dem gleichnamigen Podcast der Labelmacher Lars und Chris entsprungen. MAJAK sind das erste Signing der Frischlinge und haben es hörbar in sich. „Restless Wicked“ lautet der passende Albumtitel, denn den Hörer erwartet eine durchaus wilde Reise, die jetzt auf CD gebannt wurde und der im Mai ein Vinyl-Release folgen soll.
Als „Occult Heavy Magick“ beschreibt die Band sich selbst. Man sollte sich dadurch aber nicht zu einer vorschnellen Genrezuschreibung verleiten lassen. Hier ist nix mit gängiger Occult Rock-Schablone. Vielmehr stellt die Ausrichtung eine generelle atmosphärische Basis dar, auf der sich dann diverse stilistische Einflüsse entfalten dürfen. MAJAK gleichen dabei einer Schar junger Hunde, die fuchsteufelswild durch sämtliche Düster-Genres des letzten halben Jahrhunderts wildert und das mit zerrt, was ihnen gefällt. So in etwa von ROKY ERICKSON bis hin zu MAYHEM. Das könnte allzu rastlos wirken, tut es aber nicht. Schlicht deshalb, weil es MAJAK gelingt durch kompositorische Trittfestigkeit aus einem wilden Zutatenmix ein stets wiedererkennbares Stück Kunst zu schaffen, das eine unverkennbar eigene Signatur trägt. Bestmöglich bekommen sie das in meinen Ohren in „Ceaseless“ gebacken, wobei mir der Opener „Snakebite Kiss“ aufgrund seiner absolut mitreißenden Dynamik noch besser gefällt. Wer sich mehr nach einem wilden Ritt sehnt, der gibt sich bitte „Majak Death Curse“. Und ehe ich vergesse danach zu fragen – ist das in „Temple Of Death“ ein Banjo? Und wieso macht das da Sinn? Ihr merkt schon – MAJAK sind herrlich verrückt und mal auf jeden Fall „Restless Wicked“. Übrigens: Ostern steht ja auch noch vor der Tür. Wer also gerne Eastereggs sucht, sollte mit der CD-Version von „Restless Wicked“ seine reine Freude haben.