ALTERIUM – Of War And Flames

Artist

Alterium

Albumtitel

Of War And Flames

Genre

Symphonic Metal

Aus der italienischen Symphonic Metal Band KALIDIA sind nun nach dem Split 2022 ALTERIUM entstanden, bei der neben Sängerin Nicoletta Rosellini (auch bekannt durch das Frontiers Projekt THE ERINYES,die Combo WALK IN DARKNESS, sowie ihren You Tube Kanal wo sie Coversongs präsentiert) auch der damalige Drummer Dario Gozzi und KALIDIA Livegitarrist Paolo Campitelli dabei sind. Zusammen mit einem neuen Bassisten und einem weiteren Gitarristen wurde dann das imposant betitelte Album „Of War And Flames“ geschrieben und nun veröffentlicht. Bei dem pompösen Artwork musste ich an die diversen, besonders bei Frontiers Records  für diverse Studioprojekte genutzte Artworks denken. Frau ohne Gesicht mit dem Rücken zum Betrachter im Kleid ist halt ein beliebtes, oder beliebiges Motiv! Hier ist nur mehr Pomp und Licht am Start.

Musikalisch gibt es auf dem  von Achim Köhler und Lars Rettkowitz (FREEDOM CALL) gekonnt musikalisch betreuten Album natürlich Symphonic Metal zu hören der gar nicht übel ist, aber wie ganz viele Kollegen der Zunft ein Problem hat: fehlender Biss! Der nach einem Horrorfilm benannte Opener „Drag Me To Hell“ fängt knackig an, verliert sich dann wieder in den gefälligen Keyboardbombast einer Formation mit zwei Gitarristen die hier einfach unterbeschäftigt sind. Die gute Stimme der Sängerin steht im Vordergrund und die klimperigen Keys sind mir hier zu präsent. Das Schlagzeug ist mir auch zu banal und simpel gestrickt und einen Tick zu dominant im Sound, bei Solopassagen ist eine Gitarre wenigstens gut hörbar. Wenn sich ALTERIUM hier mehr getraut hätten und den METALFAKTOR!!!! mal in die Höhe geschraubt hätten, wäre es ein eindeutig spannenderes Werk geworden. Schlecht ist hier nichts, aber für mich ist das Ganze ein Album von vielen bei dem sicherlich aufgrund der Länge am Ende noch die SABATON Nummer „Bismarck“, für mich eines der Hits der Schweden recht brav nachgespielt wurde. Es zeigt aber auch, dass man nicht unbedingt einen Mann braucht um dieses Lied zu singen. Insgesamte eine ganz nette Scheibe die halt zu brav ist!

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Infos

Release

08.03.2024

Laufzeit

42:10 Minuten

Label

AFM Records / Soulfood

Fazit
Gute Musiker, starker Gesang, passendes Konzept aber zu sehr auf sichere Nummer getrimmt!
9
von 15
Solide
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)