Die schwedische Death Metal Maschine PUTERAEON dürfte dem geneigten Fan nicht ganz unbekannt sein. Seit 2008 aktiv haben die vier sympathischen Skandinavier immerhin schon 4 Alben und 2 EPs auf die Menschheit losgelassen. EP Nummer 3 liegt uns nun hier mit dem merkwürdigen Titel „Quindecennial Horror“ vor. Hier handelt es sich allerdings um keine neuen Songs, sondern um größtenteils neuaufgenommene Demo Tracks. Bei genauerem Betrachten stellt man dann sogar fest das alle 5 Stücke bereits auf ihrem Debüt „The Esoteric Order“ veröffentlicht wurden.
„Quindecennial Horror“ macht meiner Ansicht nach aber trotzdem durchaus Sinn. Denn wirklich alle Songs, auf der von Dan Swanö abgemischten EP, klingen hier komplett anders. Mit dieser Scheibe wird die Wartezeit auf das nächste Album somit äußerst angenehm verkürzt.
Zu den Lieder an sich muss wohl nichts mehr gesagt werden. Old School Death ist hier die Devise. Alle 5 Songs klingen hier deutlich frischer, brutaler und präziser als die alten Aufnahmen vom Debüt. Auch die Vocals tragen dazu bei. Der geänderte, variablere Gesangsstil Jonas Lindbloods deutete sich ja bereits auf dem letzten Longplayer „The Cthulhian Pulse“ an und passt außerordentlich gut zu den Neuinterpretationen.
Lange Rede, kurzer Sinn. Wer mal wieder richtig in die Fresse Death Metal ohne viel Schnörkel vertragen kann ist hier goldrichtig. Mein Anspieltipp ist „Storms over Devil´s Reef“. Was für ein Nackenbrecher!