RIFFORIA gehen aus der seltsam betitelten schwedischen Band TUCK FROM HELL hervor die vor 12 Jahren nur eine Scheibe gemacht haben. Ich habe damals zu der äußerst durchschnittlichen Scheibe “Thrashing“ eine Rezension geschrieben und fand nur den bekloppten Bandnamen bemerkenswert. Der beruhte auf den Spitznamen des Sängers Niclas Engels, da dieser Tuck nicht mehr an Bord ist und ein Gitarrist zu CIVIL WAR abwanderte versucht man 2024 leicht besser benannt, aber auch nicht wirklich geil als RIFFORIA weiter zu machen. Der Drummer Ander Johansson fragte als Sänger seinen Vater an, den bekannten Solomusiker, Frontmann (ASTRAL DOORS) Nils Patrik Johansson an der mit seiner Signature Reibeisenröhre der ordentlichen Metalmusik auf „Axecorcism“ mächtig seinen Stempel aufdrückt. Flotter Heavy Metal mit Thrash Metal Vibes und entsprechend kurzer Laufzeit ist hier auf der Speisekarte. Zum Titel passt auch das an den „Exorzist“ angelegte Artwork was durchaus schwarzen Humor zeigt. Im Gegensatz zur Vorgängerscheibe ist das Material etwas weniger Thrash, dafür mehr tadellos gespielter und flotter Metal mit Riffs die knallen. Die Produktion ist knackig, die Lieder haben Biss, aber im Grunde klingen RIFFORIA wie ein (ganz gutes) Projekt von vielen.
RIFFORIA – Axecorcism
Fazit
Ein gut gemachtes Album, der Sänger ist schon recht prägend. Gerade Fans von Johansson sollten sich diese Scheibe auf den Einkaufszettel schreiben. 