TVINNA nennt sich eine international besetzte Gruppe, die von FAUN-Sängerin Laura Fella und ihrer ehemaligen Wegbegleiterin bei dieser Folk-Band, Fiona Rüggeberg gegründet wurde. Das erste Album „One – In The Dark“ kam dann vor ziemlich genau drei Jahren und machte schon die Gemeinsamkeiten mit FAUN, die natürlich vordergründig dem Gesang geschuldet sind, deutlich. Aber die Unterschiede haben ein weitaus größeres Gewicht. Denn das Quartett fügt dem mehrstimmigen, harmonischen und echt schönen Gesang der Front-Damen vermehrt harte, elektrische Gitarren sowie Elektronik-Elemente hinzu. Das klingt teilweise experimentell und ja, höchst interessant. Denn auch jetzt beim zweiten Album sind es gerade diese Sound-Effekte, die den besonderen Reiz an dieser Musik ausmachen. Da geht es beileibe nicht nur träumerisch und ruhiger wie etwa bei „Somnia“ zu Werke, sondern auch mal mit ner guten Portion Schmiss (z.B. „Irwahhen“ oder dem flirrenden, schnellen „Arma“). Die Gitarren-Parts tun ihr Übriges zu dieser feinen Folk-Mische dazu, so dass die Musik dieser Band nicht nur Fans von FAUN gefallen dürfte. Über Kopfhörer und schön laut genossen wird „Wings Of Ember“ zu einem besonders coolen Musik-Erlebnis. Ich habe einen solchen Sound jedenfalls vorher noch nicht gehört und war dementsprechend überrascht von der Wucht, aber zugleich auch von der Sensibilität bei einigen Liedern. Ein echtes Schlagzeug sorgt zusätzlich für einen warmen Gesamt-Sound! Applaus von meiner Seite aus!
TVINNA – TWO: WINGS OF EMBER

Fazit
Ungewöhnliche Klänge aus Folk, harten Gitarren und elektronischen Sound-Elementen! Klingt jedenfalls mehr als interessant und einnehmend!