Es gibt Platten die kennen nur die Insider der Insider und gerade diese müssen auch noch wühlen! Bei der deutschen Band HAMMERSCHMITT kommt hierbei für mich als Interessierten noch ein Problem hinzu, nahezu alles im Internet weißt mich auf eine Band aus München hin die bis vor kurzem 30 Jahre (!) existierte und eine Mischung aus NDH und Heavy Metal machte.
Diese HAMMERSCHMITT hier stammen aus Hessen und selbst im Infozettel des rührigen Golden Core Labels gibt es weinger Infos wie sonst! Klar ist, mit einem größeren Szenelabel und mehr Unterstützung hätte die Truppe sich nicht einfach aufgelöst mit der Achtziger. Die Scheibe von 1985 hat ein sehr bescheidenes, grelles Artwork, was mich irgendwie an die Gimmick Metaller GRAILKNIGHTS erinnert, von wegen Supehelden Metal und wurde deshalb früher wohl zu Unrecht von vielen verschmäht. Karthago Records hat das Album als „Airborn“ 2008 mit neuem, aber auch nicht coolen Artwork und Bonustracks die nichts mit Metal und Hard Rock zu tun haben neu aufgelegt. Golden Core versucht es mit neum Vinyl Master im Original ohne irgendwelche Bonussachen. Das ist manchmal auch besser! In diesem Fall gefällt mir das Album viel besser als damals, Geschmack ändert sich halt auch. Die Mischung aus Hard Rock und Heavy Metal klingt auch 2023 richtig amtlich. Die spitzen Schreie von Frontmann Edu Keller empfinde ich nicht als nervig, sondern als packend. Die B-Seite ist mehr Hard Rock, die A-Seite deutlich aggressiver. Die gute Mannschaftsleistung und Gitarrenarbeit samt den kompakten Liedern machen „Hammerschmitt“ zu einem German Metal Highlight!